Impressionen vom DFB-Pokalfinale zwischenBayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern -Viele Fans aus der Region sind in Berlin dabei
Ein Fußballfest im und rund ums Olympiastadion: Viele Fans aus der Region waren beim DFB-Pokale dabei
Ganz nah dran am DFB-Pokalsieger 2024: Der Deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen machte das Double perfekt durch den 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Dennis Irmiter

Das DFB-Pokalfinale ist nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein echtes Fest für die Fußballfans gewesen. Die treuen Anhänger des 1. FC Kaiserslautern und die leidenschaftlichen Fans von Bayer Leverkusen prägten tagelang das Stadtbild und sorgten für tolle Impressionen.

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Ganz nah dran am DFB-Pokalsieger 2024: Der Deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen machte das Double perfekt durch den 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Dennis Irmiter

Seit Donnerstag hatten sich Tausende Fans in Berlin eingefunden und die Stadt in ein Meer aus rot-weißen und rot-schwarzen Farben getaucht. Bei sommerlichen Temperaturen füllten sich die Biergärten, Kneipen und Plätze schnell – Berlin war fest in Fanhand. Am Samstagmittag, wenige Stunden vor dem Anpfiff des 81. Pokalfinales im Olympiastadion, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt.

Der Breitscheidplatz war fest in der Hand der FCK-Fans, die rund um den Zoo für richtig gute Laune sorgten. Nach einer sensationellen Pokalsaison waren die Anhänger des Außenseiters hoch motiviert und siegessicher angereist. Zahlreiche Finalbesucher kamen aus dem Hunsrück, von der Nahe, von der Mosel oder aus der Eifel. Danny Kruger aus Gödenroth sagte: „Ich träume seit Wochen von diesem Pokal. Mein Schwiegervater Kurt und ich werden im Stadion alles geben, um unseren FCK zu unterstützen.“

Ausgelassene Stimmung: Die FCK-Fangemeinde intoniert auf dem Breitscheidplatz die Lieder aus der Westkurve.
Dennis Irmiter
Unvergessliches Fußballerlebnis: David Pauli, Eric Müller, Niklas Klein, Melina May, Peter Sauer, Andre Nick und Florian Haas aus Ober Kostenz, Kappel und Kirchberg sind schon am Donnerstagmorgen in Richtung Berlin gestartet und haben das Pokalfinale bis Sonntagmorgen gefeiert – trotz der ganz knappen Niederlage ihres Lieblingsvereins 1. FC Kaiserslautern.
Dennis Irmiter
Spielunterbrechung nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit: Bedingt durch Pyrotechnik und Feuerwerk im FCK-Block musste das Pokalfinale sechs Minuten unterbrochen werden. Fotos: Photo-Moments by Dennis Irmiter
Dennis Irmiter
Der Himmel über dem Berliner Olympiastadion war während der Halbzeitpause ein Naturschauspiel allererster Güte.
Dennis Irmiter
Seit ihrer Kindheit sind die Hunsrücker Max Dürr (Mitte) und Dennis Irmiter (rechts) schon Fans von Bayer 04, auch David Blum konnte nach dem vergangenen Jahr schnell für die Leverkusener begeistert werden. Für Dennis Irmiter war es das dritte Finale in Berlin mit Leverkusener Beteiligung. Zum zweiten Mal gab es nach 1993 einen Sieg.
Dennis Irmiter
Ganz nah dran am DFB-Pokalsieger 2024: Der Deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen machte das Double perfekt durch den 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Dennis Irmiter
Fußball verbindet: Beste Laune herrschte bei den Fans beider Mannschaften. Wie hier bei einem kühlen Bierchen kurz vor dem Einlass ins Berliner Olympiastadion. Es wurde viel und vor allem friedlich zusammen gefeiert. An vielen Orten sah man Fans von Lautern und Leverkusen gemeinsam das Pokalwochenende genießen.
Dennis Irmiter
Die Hunsrücker Simon Lohn, Danny Kruger, André Kaspar, Kurt Wendling, Toni Klein und Dominik Etzkorn aus den Orten Gödenroth, Waldesch, Oberwesel und Schnorbach haben im Biergarten „Schleusenkrug“ am Bahnhof Zoo bei sommerlichen Temperaturen ein schattiges Plätzchen gefunden und stimmen sich mit unzähligen Lautern-Fans auf das Spiel ein.
Dennis Irmiter
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Gegen 14 Uhr platzte der Breitscheidplatz aus allen Nähten. Rund 50.000 FCK-Fans sollen sich auf den Weg nach Berlin gemacht haben, mit oder ohne Ticket. Auch rund um das Messegelände, wo die Leverkusen-Fans ihr Lager aufgeschlagen hatten, war die Stimmung ausgelassen. Trotz der Niederlage drei Tage vorher im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo war keine Spur von Enttäuschung zu spüren.

Am frühen Nachmittag setzten sich die Anhänger beider Klubs in Bewegung Richtung Olympiastadion. Der Einlass am Stadion war allerdings etwas chaotisch, sodass viele Fans erst kurz vor dem Anpfiff ihre Plätze erreichten. Einmal im Stadion war die Atmosphäre überwältigend. Die rot-weiße Wand der FCK-Fans mit ihrer atemberaubenden Choreografie auf der einen und der schwarz-rote Block des Deutschen Meisters auf der anderen Seite sorgten für pure Gänsehaut.

Die Gesänge der Fans waren während des Spiels fast ohrenbetäubend, und der Himmel über Berlin, der in der Halbzeit zu brennen schien, machte die Atmosphäre perfekt. Am Ende siegten die Leverkusener mit 1:0 durch ein Tor von Granit Xhaka und machten damit das erste Double der Werkself perfekt. Nach der offiziellen Siegesfeier im Stadion zogen die Fans zurück in die Stadt, um in Kneipen und Biergärten weiter zu feiern.

Was dieses Wochenende besonders prägte: Es wurde viel und vor allem friedlich zusammen gefeiert. An vielen Orten sah man Fans von Lautern und Leverkusen gemeinsam das Pokalwochenende genießen. Fußball verbindet – in unserer Region und auch beim Pokalfinale in Berlin.

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