Der Sport auf Irrwegen: Olympia in Peking, Fußball-WM in Katar, Ablösewahnsinn – Vom Verlust der Werte
Dem Sport zum Jahresende unsere Ehrerbietung zu erweisen, das ist in etwa so wie die letzten 400 Meter beim 5000-Meter-Lauf. Wie die Nachspielzeit im Fußball, wenn deine Mannschaft noch ein Tor braucht, um mindestens ein Unentschieden zu holen. Wie beim Darts auf Tops (doppelte 20) treffen zu müssen, um das Spiel zu gewinnen, du aber nur noch einen Pfeil hast. Ja, das alles fällt unsagbar schwer – in der Rückschau und nicht zuletzt beim Blick nach vorn aufs Jahr 2022.
Aktualisiert am 30. Dezember 2021 20:37 Uhr
{element}Denn Sport, das ist eben längst nicht mehr nur Körperkult und Leibesübungen. Das Streben nach maximaler Leistung und Vergleich im Wettkampf – ohne ökonomisches Ziel. Gut, diese Erkenntnis ist jetzt nicht neu. Mal abgesehen von unseren kleineren oder größeren Problemen auf Breitensportebene – siehe oben – beschreibt das Wehklagen über die Kommerzialisierung, die Korrumpierbarkeit des Sports im Grunde genommen ja nur das Alltägliche.