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Zur Ligenänderung im Jugendbereich: Reform hat eine Chance verdient

Olaf Paare.
Olaf Paare. Foto: RZ

Von Langenlonsheim aus nach Bundenthal an die französische Grenze – für ein A-Jugend-Fußballspiel. Das wird ab 2017 Realität. Und zwar nicht auf gehobenem Niveau in der Verbandsliga, sondern auf mittlerer Leistungsebene – in der Landesliga. Einige Vereine werden schlucken, die Schatzmeister und Jugendleiter angesichts der steigenden Fahrtkosten den Daumen senken.

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Doch die Reform verdient einen zweiten Blick: Was ist die Alternative? A-Jugendliche mit kleinen Klassen und den ewig gleichen Gegnern langweilen? Besser werden die Qualität und die Motivation der Jungs dadurch sicher nicht. Im Gegenteil: Der Verlust an Spielern droht – und sei es nur an die Männer. Die neue Variante bietet zudem eine gute Hinführung auf den Männerfußball. Dort bildet die Landesliga ja auch die Regionen Nahe und Westpfalz ab. Mir imponiert, dass Berthold Schick und sein Ausschuss die Missstände nicht einfach verwalten, sondern versuchen, neue Wege zu gehen. Eine Chance hat die neue Einteilung auf jeden Fall verdient.

E-Mail an den Autor: olaf.paare@rhein-zeitung.net