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Wenn Schiedsrichter zum Deppen werden, weil Spieler und Zuschauer die Regeln nicht kennen – Eine kleine Abseitskunde

Mit einer selbst angefertigten Skizze erklärt Schiedsrichter Andreas Röhrig die Szene, die zum Tor für den SV Oberhausen in Tiefenstein geführt hat. Seinen eigenen Standort hat der Referee mit „Ich“ festgehalten. Übrigens steht er fast ideal. Man kann deutlich erkennen, dass der der Oberhausener Angreifer bei der Flanke eigentlich im Abseits steht, die Flanke den Angreifer aber über die „Zwischenstation“ Lang, dem Verteidiger des TuS Tiefenstein erreicht. Weil Röhrig die „Verlängerung“ als versuchte Kopfballabwehr, also als zielgerichtete Abwehraktion, wahrnahm, ließ er korrekterweise weiterspielen. Ob die Abwehraktion gelingt oder nicht, spielt bei der Bewertung nämlich keine Rolle.  Foto: Andreas Röhrig
Mit einer selbst angefertigten Skizze erklärt Schiedsrichter Andreas Röhrig die Szene, die zum Tor für den SV Oberhausen in Tiefenstein geführt hat. Seinen eigenen Standort hat der Referee mit „Ich“ festgehalten. Übrigens steht er fast ideal. Man kann deutlich erkennen, dass der der Oberhausener Angreifer bei der Flanke eigentlich im Abseits steht, die Flanke den Angreifer aber über die „Zwischenstation“ Lang, dem Verteidiger des TuS Tiefenstein erreicht. Weil Röhrig die „Verlängerung“ als versuchte Kopfballabwehr, also als zielgerichtete Abwehraktion, wahrnahm, ließ er korrekterweise weiterspielen. Ob die Abwehraktion gelingt oder nicht, spielt bei der Bewertung nämlich keine Rolle. Foto: Andreas Röhrig

Woche für Woche stehen Fußball-Schiedsrichter in der Kritik, und bei den Amateuren ist diese Kritik häufig auch unsachlich und beleidigend. Dabei stellen sich die Kritiker an den Barrieren, auf dem Platz und an den Trainerbänken allzu oft selbst bloß, weil sie schlicht und ergreifend die Regeln nicht kennen. Blöd für den Schiedsrichter, denn er steht als unwissender Depp da, obwohl er korrekt nach dem aktuell gültigen Regelwerk entschieden hat.

Lesezeit: 3 Minuten
Nachspielzeit von Sascha Nicolay Andreas Röhrig von der TSG Idar-Oberstein ist es am Sonntag bei seinem Einsatz im Tiefensteiner Staden beim Spiel des TuS Tiefenstein gegen den SV Oberhausen so gegangen. Er ist für eine Torentscheidung kritisiert worden, obwohl sie offenbar schlicht und ergreifend korrekt war. Es ging um den Treffer ...