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Grenzau

Sieg der Emotionen: Grenzaus Kirill Gerassimenko zeigt trotz Trauer um den Opa einen großen Kampf

Es war gewiss eines der schwersten Spiele in der Karriere von Kirill Gerassimenko, musste Grenzaus Spitzenspieler doch die Nachricht vom Tod seines Opas verkraften. Der junge Kasache ging trotzdem an die Platte und zeigte gegen Benedikt Duda eine beeindruckende Leistung.  Foto: Wolfgang Heil
Es war gewiss eines der schwersten Spiele in der Karriere von Kirill Gerassimenko, musste Grenzaus Spitzenspieler doch die Nachricht vom Tod seines Opas verkraften. Der junge Kasache ging trotzdem an die Platte und zeigte gegen Benedikt Duda eine beeindruckende Leistung. Foto: Wolfgang Heil

Als Kirill Gerassimenko im vierten Satz seinen ersten Matchball gegen Benedikt Duda verwandelt hatte, brach alles aus ihm raus. Der Spitzenspieler des TTC Zugbrücke Grenzau richtete den Blick nach oben, zeigte mit dem Finger gen Himmel, als wolle er bedeuten: „Das war für dich!“ In der Nacht vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt war Gerassimenkos Großvater gestorben, dennoch stellte sich der junge Kasache an diesem Freitagabend in den Dienst seiner Mannschaft. Mehr noch: Er bot ein spektakuläres Spiel mit tollen Ballwechseln, begeisterte das Publikum und behielt auch die Nerven, nachdem sein Gegner zwischenzeitlich auf 1:2 Sätze verkürzt hatte. Mit dem letzten Ball sorgte Gerassimenko für den Moment des Abends, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt erst 1:1 stand und es noch lange dauerte, bis der Tischtenniskrimi mit 3:2 zugunsten der Gäste aus Bergneustadt ein packendes Ende fand.

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„Dass er so gekämpft hat, verdient höchste Anerkennung“, sagte Grenzaus Präsident Frank Knopf. „Morgen fliegt er nach Kasachstan, aber heute hat er hier für wunderbare Ballwechsel gesorgt.“ Damit Gerassimenko in seiner schwierigen Situation nur einmal im Einzel an die Platte musste, hatte Trainer Dirk Wagner ihn an der ungewohnten Position ...