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Butzbach

Wie beim Adventskaffee: Biedere Griedeler lullen schwache Holzheimer ein

Von 
René Weiss
Der TuS Holzheim, hier Abwehrspezialist Simon Giebenhain beim Abschluss, zeigte gegen den TSV Griedel eine enttäuschende Leistung.  Foto: Damian Schwarz
Der TuS Holzheim, hier Abwehrspezialist Simon Giebenhain beim Abschluss, zeigte gegen den TSV Griedel eine enttäuschende Leistung. Foto: Damian Schwarz

Das letzte, zu einer herben Enttäuschung ausgeartete Auswärtsspiel des TuS Holzheim in der Handball-Landesliga Hessen vor der Winterpause kam einem mitunter wie ein Zusammenkommen zum Adventskaffee in der Butzbacher Sporthalle vor. In einem von der Atmosphäre her über weite Phasen fast schon heimelig anmutenden Umfeld wollte die eine, weil nur mit neun Feldspielern angetretene Mannschaft (TSV Griedel) nicht viel mehr als den Gegner einlullen, und die andere (TuS Holzheim) präsentierte sich gegen das langatmige Ballgeschiebe in gönnerhafter, vorweihnachtlicher Geberlaune. Dass die Ardecker nicht in der Lage waren, eine derart biedere Mannschaft wie den Vorjahresaufsteiger zu bezwingen und nach 60 maßlos enttäuschenden Minuten mit 27:28 (12:17) verloren, schockierte Trainer Christian Bittkau regelrecht. „Wir haben auswärts ja schon einiges liegen lassen, aber diese Leistung heute hat alles im negativen Sinne getoppt. Hier darfst du nicht verlieren.“ Das sollte nicht despektierlich gegenüber den Einheimischen klingen, sondern war das Ergebnis einer Analyse der eigenen Leistung.

Lesezeit: 2 Minuten
Die behäbige Spielweise der Griedeler kam Holzheim zwar nicht entgegen, aber anstatt die unzähligen durchaus gut ins Zeitspiel gezwungenen Angriffe auch bis zuletzt konsequent zu verteidigen, pennte kurz vor dem Abpfiff meistens irgendwo dann doch einer – und es setzte Gegentore. Bittkau agierte von Anfang an mit einer 5:1-Deckung gegen ...