„Wir hatten schon darüber nachgedacht, ob wir einen Antrag stellen, dass die Partie verschoben werden kann“, sagte Cift am Tag nach der wenig erquickenden 400-Kilometer-Fahrt in die Pfalz. Wobei der Bus nur spärlich besetzt war, seit Tagen schon hatten Corona und andere Viren der Mannschaft erheblich zugesetzt. Damit nicht genug: Weil Cift selbst wegen einer Roten Karte aus der Partie gegen Worms noch auf sein Urteil wartet, verzichtete er darauf, die Mannschaft zu coachen und setzte sich auf die Tribüne. „Es gab noch keine Nachricht vom Verband“, ärgert er sich, „ich gehe aber davon aus, dass ich gegen die TuS wieder auf die Bank kann.“
Eigentlich hätte somit Salvatore Nizza das Coaching in Pirmasens übernommen, der Co-Trainer musste aber aus privaten Gründen passen, kurzfristig sprang somit Enrico Adams ein. Er betreute eine Elf, bei der auf etlichen Positionen improvisiert werden musste, die sich aber zu Beginn achtbar aus der Affäre zog. Das 1:0 gegen Gastgeber entsprang somit auch einem fatalen Fehler in der Hintermannschaft, den FKP-Routinier Tobias Jänicke zum 1:0 nutzte (23.).
Offensiv fanden die Rot-Weissen kaum statt, bis auf eine Kopfballchance und einen schlecht abgeschlossenen Konter hatte Cift von der Tribüne wenig Gefährliches gesehen. Die Tatsache, dass in der 63. Minute Thilo Kraemer in die Partie kam, verdeutlicht die Nöte der Nöte der Rot-Weissen. Der Routinier, der einst auch schon in der Oberliga aktiv, war am Abend zuvor in der Zweitvertretung in der Kreisliga A beim 4:1 gegen die SG Moseltal noch über 90 Minuten im Einsatz, ehe er nun noch einmal aushalf. „Er hat mir uns damit einen großen Gefallen getan“, so Cift. Zwei weitere Treffer des FKP nach der Pause zum 3:0-Endstand rundeten indes die gebrauchte Woche der Rot-Weissen ab. „Ich hoffe einfach, dass vor der Partie gegen die TuS ein paar Spieler zurückkommen“, sagt Cift.Sven Sabock