Karlovac

Verzögerungen erschweren den Doppelstart: Theresa Pekrul und Valeria Jacoby in Kroatien am Start

Im Dauereinsatz: Theresa Pekrul (in schwarz) ging beim Turnier in Kroation gleich in zwei Gewichtsklassen auf die Matte. In beiden Konkurrenzen schaffte es die Kickboxerin des SC Rhein-Nahe aufs Podest. Foto: Pekrul
Im Dauereinsatz: Theresa Pekrul (in schwarz) ging beim Turnier in Kroation gleich in zwei Gewichtsklassen auf die Matte. In beiden Konkurrenzen schaffte es die Kickboxerin des SC Rhein-Nahe aufs Podest. Foto: Pekrul

Dobro dosli oder herzlich Willkommen – aus dem kroatischen übersetzt – hieß es neben rund 2000 Wettkämpfern aus 32 Nationen auch für die Kickboxerinnen Theresa Pekrul aus Münster-Sarmsheim und Valeria Jacoby aus Guldental beim European Cup in Karlovac.

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In Begleitung ihres Trainers Dirk Pekrul eröffneten die beiden Sportlerinnen die Turniersaison für den Sportclub Rhein-Nahe aus Langenlonsheim. Die Guldentalerin Valeria Jacoby startete am ersten Turniertag als Nachwuchstalent des Sportclubs Rhein-Nahe bei ihrem zweiten internationalen Turnier als Newcomerin in der Disziplin Pointfight.

Allerdings musste sich die Zwölfjährige mit der Neuerung zurechtfinden, dass sie sich, anders als bei ihren bisherigen Wettkämpfen, nunmehr in der Gewichtsklasse bis 55 kg und mit älteren Athletinnen messen muss. Den ersten Kampf gewann die Nachwuchssportlerin gegen eine Konkurrentin überlegen, scheiterte jedoch im zweiten Kampf gegen eine aggressiv auftretende kroatische Rivalin, wobei der Kampf den Punkten nach recht ausgeglichen endete und zeitweise ein klar überlegener Sieg der Gegnerin infrage stand.

Erster Start im Juniorenbereich

Die 16-jährige Theresa Pekrul trat am zweiten Turniertag zum ersten Mal im Juniorenbereich in der Disziplin Pointfight an. Obwohl es aufgrund des Starts in zwei Gewichtsklassen (bis 55 Kilogramm und bis 60 Kilogramm) sowie ordentlichen Verzögerungen im Turnierablauf zu einem mehr als eng gestrickten Zeitplan mit mehreren Kämpfen in direkter Abfolge für die Münster-Sarmsheimerin kam, behielt sie einen kühlen Kopf und teilte sich ihre Kondition sehr gut ein. In der Gewichtsklasse bis 55 kg setzte sie sich zunächst gegen eine Zypriotin mit einem fulminanten Punktsieg (11:2) durch und warf danach drei kroatische Konkurrentinnen aus dem Rennen um die besten Plätze. Im Finale unterlag sie dann denkbar knapp mit nur einem Punkt (6:7) der Italienerin Chiara Tripepi. Allerdings waren Trainer und Sportlerin im Finalkampf mit den Entscheidungen der Unparteiischen nicht immer einverstanden.

Respektabler dritter Platz trotz blutiger Nase

Schlag auf Schlag ging es für Theresa Pekrul nach dem Finalwettkampf in der Gewichtsklasse bis 55 kg zurück auf Wettkampffläche 2, um auch dort nach bereits zwei errungenen Siegen gegen ihre „Angstgegnerin“ Ana Jovic (Kroatien) um die vorderen Ränge zu kämpfen. Die fehlende Luft und eine blutende Nase aus den Vorkämpfen machten es Theresa Pekrul aber schwer, noch den Sieg davonzutragen, sodass sie sich in der Gewichtsklasse bis 60 kg letzten Endes mit dem respektablen dritten Platz zufriedengeben musste. Vater und SC-Trainer Dirk Pekrul zeigte sich nach den Kämpfen angesichts der neuen Gewichts- und Altersklassen für beide Athletinnen auf jeden Fall mehr als zufrieden mit den gezeigten Leistungen. red