Nachteile für KSV-Kanuten in der Vorbereitung auf Qualifikationsrennen
Ende April sollen in Markkleeberg die nationalen Qualifikationsrennen für die internationalen Großereignisse über die Bühne gehen. Doch ob es wirklich dazu kommt, ist angesichts der Corona-Pandemie fraglich, eine Verlegung steht im Raum. Zumal die Vorbereitung auf die Qualifikation Probleme bereitet, da im Kanupark in Markkleeberg nach der Sächsischen Corona-Bekämpfungsverordnung aktuell nur Bundeskader-Athleten und Mitglieder des Sächsischen Landeskaders trainieren dürfen.
Das heißt beispielsweise für die Talente des KSV Bad Kreuznach, dass Paulina Pirro, Janina Kriesinger und Tom Pahl, die dem Bundeskader angehören, in Markkleeberg mit ihrem Stützpunkttrainer Florian Schlegel trainieren durften, ihre Vereinskollegen Christian Rehberg und Simon Schiel aber zu Hause bleiben mussten. „Das ist sehr schade, weil beide über den Winter in Bad Kreuznach sehr hart trainiert haben und bei den Qualifikationsrennen auf sich aufmerksam machen wollen“, sagt KSV-Trainer Stefan Senft. Da sogar möglich ist, dass auch an den Qualifikationsrennen nur Bundeskader-Athleten zugelassen werden, wären die beiden KSVler außen vor. „Im Vorjahr war Paulina Pirro noch keine Bundeskaderathletin. Wenn sie nicht bei der Qualifikation hätte starten dürfen, hätte sie nicht den Sprung ins Nationalteam geschafft und wäre nicht Doppel-Europameisterin geworden. Durch eine solche Entscheidung werden starke Talente um eine Chance gebracht“, erklärt Senft. olp