Mainz

LSB kürt die Sportler und Sportlerinnen des Jahres: Wer sind die Besten in Rheinland-Pfalz?

Leichtathletik: ISTAF
Der Mainzer Speerwerfer Julian Weber steht in der Auswahl zur Sportlerwahl in Rheinland-Pfalz. Foto: dpa / Michael Kappeler/dpa

Wer sind die rheinland-pfälzischen Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2023? Auch in diesem Jahr dürfen die Fans bei der Wahl des Landessportbunds Rheinland-Pfalz (LSB) abstimmen. Wer wird sich in diesem Jahr durchsetzen?

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Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) kürt die Sportler und Sportlerinnen des Jahres. Die Abstimmung läuft bis zum 28. Dezember. Dort können bis zum 28. Dezember jeweils drei Kandidaten in den Kategorien Sportlerinnen, Sportler und Teams mit einem bis maximal drei Punkten bewertet werden.
Zur Wahl stehen folgende Kandidaten und Kandidatinnen:

Sportler

Gabriel Clemens (Darts/DV Kaiserslautern): Der Mann mit dem Spitznamen „Gaga“ hat Geschichte geschrieben. Sensationell warf sich der Darts-Star bei der PDC-Weltmeisterschaft 2022 bis ins Halbfinale vor. Clemens, wegen seiner imposanten Erscheinung und 191 Zentimetern Körpergröße auch „German Giant“ (deutscher Riese) genannt, schaffte es im Ally Pally als erster Deutscher überhaupt, die Runde der letzten 16 zu überstehen. Weil der 40-Jährige seinen Erfolg nach der Nominierung zum Sportler des Jahres 2022 feierte, steht er in diesem Jahr zur Wahl.

Fabian Vogel (Trampolinturnen/MTV Bad Kreuznach): Der 28-Jährige hat wieder einmal glänzend abgeliefert. Bei der WM in Birmingham schnappte sich der Bad Kreuznacher mit seinem kongenialen Synchronpartner Caio Lauxtermann aus Cottbus seinen zweiten WM-Titel im Trampolinturnen – und konnte es selbst nicht fassen. Vogel hatte schon 2022 zusammen mit dem Stuttgarter Matthias Pfleiderer in Sofia triumphiert.

Julian Weber (Speerwurf/USC Mainz): Der Leichtathlet ist momentan das Nonplusultra des nationalen Speerwerfens. Bei der DM in Kassel gewann der Athlet des USC Mainz den Titel zum dritten Mal in Folge. Mit 88,72 Metern überbot der Europameister von 2022 um mehr als 30 Zentimeter seine persönliche Jahresbestleistung. Bei der WM in Budapest wurde der 29-Jährige Vierter.

Sportlerinnen

Ricarda Funk (Kanuslalom/KSV Bad Kreuznach): Auch wenn ihr der historische Gold-Hattrick bei der WM im Kajak-Einer nicht gelang: Die Olympia-Siegerin aus Bad Breisig (Landkreis Ahrweiler) feierte auch in diesem Jahr wieder Top-Erfolge. Bei den Europaspielen im polnischen Krakau sicherte sich Funk EM-Gold im Kanuslalom. Den Weltcup in Paris verpasste die 31-Jährige wegen einer Corona-Infektion.

Kanu Slalom Weltcup in Augsburg
Die Bad Breisiger Slalomkanutin Ricarda Funk steht in der engeren Auswahl zur Sportlerwahl in Rheinland-Pfalz.
Foto: dpa / Sven Hoppe/dpa

Alessa-Catriona Pröpster (Bahn-radsport/RV Offenbach): Europameisterin im Teamsprint mit Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich, dazu U 23-Europameisterin im Sprint und Weltcup-Siegerin im kanadischen Milton: Die Bahnradspezialistin aus dem Killertal hat ihre imposante Trophäensammlung auch in diesem Jahr wieder kräftig erweitert. Die Olympia-Teilnahme nimmt für die 22-Jährige Konturen an.

Lisa Marie Schweizer (Gewichtheben/AV 03 Speyer): Die Leistungsträgerin des AV 03 Speyer gewann bei den Europameisterschaften in Jerewan Bronze. Die 28-jährige Polizeikommissarin belegte in der Klasse bis 71 Kilogramm den dritten Platz im Reißen. Für die gebürtige Brandenburgerin, die seit dem Jahr 2020 für Speyer hebt, war das ein weiterer Toperfolg auf internationaler Bühne.

Teams

ASV Mainz 88 (Ringen): Exakt zehn Jahre nach dem legendären Triumph in der Saarbrücker Saarlandhalle gegen den KSV Köllerbach gelang den 88ern erneut der große Wurf. Unter Cheftrainer David Bichinashvili holte sich die verschworene Multi-Kulti-Truppe in Stuttgart mit einem 14:13-Erfolg über den ASV Schorndorf zum vierten Mal den DM-Titel.

Urs Breitenberger/Cedric Kaufmann (Deaf-Tennis/GSV Neuwied): Auf der griechischen Insel Kreta sicherte sich das Duo bei der Gehörlosen-WM den Titel im Doppel. Voller Stolz und voller Power reckten sie danach den Siegerpokal in die Höhe. In einem spannenden Finale schlugen die Deutschen zwei Franzosen. Breitenberger verteidigte damit seinen WM-Doppeltitel von 2019.

Die Finals – Gerätturnen Turnen: Rhythmische Sportgymnastik, PSD Bank Dome, Deutsche Meisterschaft, Entscheidung Gruppe
Das Team vom TV Dahn in der Düsseldorfer PSD-Bank Dome in Aktion.
Foto: IMAGO/24passion

TV Dahn (Rhythmische Sportgymnastik): Seit Jahren ist der Turnverein das Maß aller Dinge. Dass Erfolgsgeschichten sich wiederholen können, hat das Team um Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Malena Trapp und Maxima Bachmayer 2023 erneut gezeigt. Bei der DM erkämpften sich die Asse im Gruppen-Wettkampf stolze drei Goldmedaillen.