Ringen, Zweite Bundesliga: VfL Bad Kreuznach empfängt am Samstag die RKG Freiburg - Klare Niederlage in Riegelsberg
Zweitliga-Ringer des VfL Bad Kreuznach. Gelingt im ersten Heimkampf die Wende?

Für die Ringer des VfL Bad Kreuznach kam es vor der Zweitliga-Begegnung beim KV Riegelsberg knüppeldick.

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Mykhailo Rudoi konnte erneut kein Attest für seine Hautveränderungen vorweisen und musste zuschauen, Theodoros Singiridis fiel wegen einer Lungenentzündung, Anoush Jafari Gorzini mit Verdacht auf Meniskusanriss aus. „Auf die Schnelle konnten wir nur mit Ringern der zweiten Mannschaft auffüllen“, sagte VfL-Geschäftsführer Oliver Eich nach der 10:18-Niederlage und ergänzte: „In dieser Besetzung hatten wir keine Chance.“ Die Ersatzleute Kevin Haaf, Ebrahim Jamalpour und Vincent Gälweiler konnten erwartungsgemäß nicht mithalten und verloren jeweils noch in der ersten Runde auf Schultern oder durch technische Unterlegenheit.

Vier Punkte für die Bad Kreuznacher Wrestling Tigers erkämpfte lediglich Stefan Tonu durch einen vorzeitigen Sieg. „Das war gut, aber auch so geplant“, sagte Eich. „Stefan ist im Training sehr fleißig.“ Die übrigen Erfolge der Gäste durch Elhan Bayramov, Alexander Riefling und Radu Placinta fielen allerdings knapper aus als erhofft. Beim 7:0 fehlte Bayramov nur eine Wertung für drei Mannschaftspunkte, doch am Ende der sechsminütigen Kampfzeit fehlte ihm die Power für einen letzten entscheidenden Angriff. Lediglich einen Zähler sicherte Placinta dem VfL und blieb damit hinter den in ihn gesetzten Erwartungen zurück. Höher als 9:0 hätte auch Riefling gewinnen können, doch Schiedsrichter Johannes Scheffler versagte ihm die ein oder andere hohe Wertung, die die Bad Kreuznacher für angemessen hielten.

Unzufrieden mit dem Mattenleiter war Eich auch beim 4:10 von Magomed Bataev. „Der Kampf war sehr eng“, sagte der Geschäftsführer. „Magomed hat aber nur Zweier- statt Viererwertungen bekommen. Die neuen Schiedsrichter sind teilweise unsicher.“

Bei günstigerem Verlauf hätte die Begegnung knapper enden können, zum Unentschieden oder gar einem Sieg hätte es aber auch dann nicht gereicht. Das hätte bei einer Bestbesetzung des VfL deutlich anders ausgesehen. So aber gehen die Tigers am Samstag als punktloses Schlusslicht in ihren ersten Heimkampf, zu dem sie um 19.30 Uhr Mitfavorit RKG Freiburg erwarten. „Arschbacken zusammenkneifen und zeigen, dass wir Männer sind“, gibt Eich als Motto für dieses Duell aus. „Wir wollen etwas Ordentliches auf die Matte stellen.“ Er hofft, dass Rudoi bis dahin von einem Hautarzt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung erhält, zudem hat er schriftlich bei Erhan Gheorghe angefragt, ob er für einen Einsatz bereitsteht. Die Freiburger unterlagen am Donnerstag in eigener Halle im Gipfeltreffen dem AC Heusweiler mit 9:16. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie so hoch verlieren“, sagte Eich. „Das ist für uns ein Ansporn.“

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