Mit zwei Siegen beendete der SC Remagen/Sinzig die Saison in der 2. Schach-Bundesliga Nord. Damit verbesserte sich das Team von Kapitän Peter Noras noch um einen Platz in der Abschlusstabelle auf den fünften Rang.
Aufgrund der Ausgangslage, die weder nach oben noch nach unten Raum für wesentliche Veränderungen ließ, konnte die Mannschaft befreit aufspielen. Dabei hatte der Terminplan den Rheinländern noch einmal ein Heimspielwochenende beschert. Das gab Gelegenheit, sich vor eigenem Publikum mit Anstand aus der Spielzeit zu verabschieden. In der Tat enttäuschten die Remagener ihre Fans nicht.

So konnte der SC den SK Zehlendorf mit 5,5:2,5 in die Schranken weisen, um tags darauf ein 4,5:3,5 gegen den HSK Lister Turm folgen zu lassen. Zwei Belgier im Dienste des Erstliga-Absteigers der Vorsaison kamen dabei auf die Maximalausbeute von jeweils zwei Siegen. GM Alexandre Dgebuadze und IM Sim Maerevoet sorgten durch ihre insgesamt vier Punkte für einen versöhnlichen Saisonabschluss.
SC Remagen/Sinzig will zurück ins Oberhaus
Noras sah im misslungenen Saisonauftakt die Ursache für den verpassten Wiederaufstieg. „Nach den zwei Niederlagen zu Beginn war der Zug in Richtung erste Liga schon so gut wie abgefahren“, stellte Noras rückblickend fest. Hinzu kam ein wenig Ergebnispech, denn alle fünf Saisonniederlagen endeten mit einem hauchdünnen 3,5:4,5.
Demgegenüber stehen sechs Siege. Immerhin spielte das Team kompromisslos, denn es brachte kein einziges Unentschieden zustande. Den besten Score erzielte mit IM Steven Geirnaert ein weiterer Belgier, bei dem 5,5 Punkte aus acht Partien zu Buche stehen. Respekt verdient auch das Resultat am Spitzenbrett, an dem der griechische GM Antonios Pavlidis 4,5/7 holte. Derweil laufen schon die Vorbereitungen für die nächste Saison. „Wir wollen uns punktuell noch verstärken“, verspricht Noras, der nach wie vor zurück ins Oberhaus will.
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