Ein glücklicher Veranstalter, ein wieder ins Leben gerufenes Kinder-Rennen, enormen Zuwachs im Wettbewerb der Gravelbikes, ein superglücklicher Gewinner (Nico Sander über die 80 Kilometer), ganz viel positives Feedback vonseiten der Teilnehmer, keine verletzungsbedingten Ausfälle, der TuS Rhens geht als Ausrichter des „Canyon Rhein-Hunsrück-Marathons“ mit ganz viel Schwung und gut gelaunt in Richtung silbernem Jubiläum (25. Rennen) im kommenden Jahr.








„Klar, gab es früher mal Teilnehmerzahlen weit über 1000“, sagt Thomas Kron, Ressortleiter Sport beim TuS Rhens. „Aber die Zahlen sind in ganz Deutschland rückläufig. Und wenn wir nun 483 Meldungen hatten, sind wir mehr als zufrieden.“ Und dass man beim Veranstalter die Zeichen der Zeit erkannt hat, beweist, dass der Verein mit Einführung des Gravelbike-Rennens (Premiere 2024) und des seit sechs Jahren erstmals wieder durchgeführten Kinderwettbewerbes (über 100 Starter) vor der Zukunft keine Angst zu haben braucht. Während es bei der Premiere der Gravelbiker noch 68 Teilnehmer gewesen waren, versuchten sich dies Mal 84 Aktive auf der 76-Kilometer-Distanz. „Viele Rennradfahrer haben sich mit dem Trendsport Gravelbike angefreundet“, erzählt Kron. „Und es werden immer mehr.“
Der Sieger ist erschöpft und happy
Als der 30-jährige Nico Sander vom MSV Essen-Steele, im Vorjahr war er Zweiter, nach 3:26:33 Stunden als Erster die Ziellinie des Hauptrennens (80 Kilometer) überquerte, war er erschöpft und so richtig happy. Lange Zeit hatte Sascha Starker vom Team Fast-Line Racing (Heppenheim) das Feld angeführt, dann musste er der Hitze Tribut zollen und konnte Sander nicht mehr folgen. In 3:28:22 Stunden wurde er Zweiter vor Tobias Kurz (Wheelsports nuff /RC Pfälzerwald) in 3:32:22 Stunden.
Rund 100 Helfer hatten die Veranstalter mobilisiert, damit auch die 24. Auflage, eines der größten MTB-Events im Land, ihrem Ruf gerecht wurde. Gleich sechs Mal (80 km, 57 km, 42 km und 25 km mit dem Mountainbike, 76 km und 38 km Gravelbike) gab es in der historischen Rhenser Ortsmitte am alten Rathaus das schon bekannte „Wir zählen von zehn runter“, bevor sich der Tross dann in wenigen Minuten in Richtung Wald und Wiese verabschiedet hatte.
„Ein dickes Lob für die Jagdpächter, aber auch den Behörden sind wir immer dankbar für die Ratschläge.“
Reinhard Frieling vom TuS Rhens
„Ein dickes Lob für die Jagdpächter“, wusste Reinhard Frieling, Ressortleiter Verwaltung beim TuS Rhens, bei wem er sich nach der Veranstaltung als erstes bedanken musste. „Aber auch den Behörden sind wir immer dankbar für die Ratschläge.“ Tipps und Verbesserungen waren dann auch schon vor dem ersten Startschuss von Mitarbeitern des Ordnungsamtes gekommen. Sie hatten die notwendigen Rettungswege vermessen und halfen mit, dass im Fall der Fälle nichts schiefgehen konnte.
Mit dem Gedanken, auch bei der 24. Auflage dank Hauptsponsor und vielen weiteren Unterstützern eine schwarze Null geschrieben zu haben, können die Planungen für 2026 beginnen.