Winterberg. „Leute, ich bin zu alt für den Scheiß“, drang es aus den Boxen im Zielbereich des Eiskanals von Winterberg. Nicht nur der Vor-Ort-Moderator dürfte nervlich ein wenig angeschlagen gewesen sein, als Jacqueline Pfeifer im vierten und letzten Lauf der Skeleton-Weltmeisterschaften jene zwei Hundertstelsekunden Vorsprung bestätigte, mit denen sie zuvor im dritten Durchgang Amelia Coltman auf Rang sechs verwiesen hatte. Nun also schob sich die Brachbacherin erneut vor die Britin und löste sie als neue Führende in der Leaders Box ab. Platz fünf und damit ein achtbares Ergebnis waren Pfeifer sicher. Die Frage war: Reicht es vielleicht sogar zu einer Medaille?
Aktualisiert am 23. Februar 2024 17:52 Uhr
Die Antwort: nein. Doch was die 28-Jährige hinterher verspürte, war fast schon mehr wert als Edelmetall. „Ich bin einfach froh, das vor so vielen Fans noch mal mitgemacht haben zu dürfen. Ich habe es extrem genossen“, rang Pfeifer im ARD-Interview inmitten der Fan-Schar mit feuchten Augen und etwas belegter Stimme nach den richtigen Worten, um zu beschreiben, was ihr dieses Erlebnis an jenem Ort bedeutete, an dem sie neun Jahre zuvor als ...