Trampolinturnen: MTV Bad Kreuznach zieht positive Bilanz nach Titelkämpfen in Dessau
Starke Bilanz des MTV Bad Kreuznach – Zweimal Silber bei der DM für Leni Reithofer
Silber-Strahlen: Frieda Steinbrenner (Frankfurt Flyers, von links) sowie die MTVlerinnen Leni Reithofer, Lara Sperling und Emma Berg landeten bei den deutschen Synchron-Meisterschaften auf dem zweiten Rang. Leni Reithofer und Lara Sperling holten auch im Einzel Edelmetall. Foto: Ingrid Eislöffel
Ingrid Eislöffel

Dessau. Drei Silbermedaillen und einmal Bronze – so lautete die Ausbeute des MTV Bad Kreuznach bei den deutschen Nachwuchs- und Synchron-Meisterschaften in Dessau. Leni Reithofer und Lara Sperling waren dabei jeweils doppelt erfolgreich.

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Mit dem zweiten Rang in der Altersklasse 11/12 wies Leni Reithofer einmal mehr ihr großes Talent nach. Schon vor einigen Wochen hatte sie ihr Debüt im Bundesliga-Team des MTV gegeben. Die Siegerin in ihrer Altersklasse hatte die Bad Kreuznacherin bei einem Vorbereitungsturnier erstmals bezwungen. Davon angestachelt gab das Mädchen aus Unterbach noch einmal Gas und konterte. Doch auch Rang zwei ist ein toller Erfolg für die junge MTVlerin unter elf Starterinnen. Amelie Kappes und Mia Wendel folgten auf den Plätzen vier und neun.

Die beiden starteten in dieser Altersklasse auch gemeinsam im Synchron-Wettbewerb und wurden unter neun Paaren Vierte. Vor ihnen lagen auf Rang zwei Leni Reithofer und Frieda Steinbrenner von den Frankfurt Flyers. „Wir haben die Synchronpaarungen komplett neu gemischt. Alle haben das erste Mal gemeinsam geturnt. Dafür war das richtig gut“, lobte MTV-Nachwuchstrainerin Ingrid Eislöffel, die auch die Achten Isabelle Nickel und Rosalie Kappes in ihre positive Betrachtung einbezog. Die beiden hatten sich fürs Einzel nicht qualifiziert, im Synchron sind die Anforderungen geringer. Hätten die beiden ihre Vorkampfleistung im Finale wiederholt, wären sie sogar Dritte geworden. Leni Reithofer und ihre Frankfurter Partnerin lagen übrigens nur 0,2 Punkte hinter den Siegerinnen. „Sie hatten schon auf Rang eins gehofft, aber auch so war das super“, sagte Ingrid Eislöffel, die ergänzte: „Sehr stark waren auch die Auftritte von Amelie Kappes. Sie ist noch sehr zierlich und klein, ihr Potenzial ist aber sehr gut zu erkennen.“

In der Altersklasse 13/14 landete Lara Sperling auf dem dritten Einzelplatz. „Darüber hat sie sich sehr gefreut. Auf dem Podest bei einer DM zu stehen, ist eben etwas Besonderes“, berichtete Ingrid Eislöffel und erklärte: „Lara war immer sehr nervös bei ihren Starts. Genau daran haben wir gearbeitet, auch die Übung noch mal ein bisschen angepasst, damit sie sich sicherer fühlt. Das ist sehr gut aufgegangen.“ Emma Berg wurde Sechste, Maya Siebert Siebte in dem 18er-Feld.

Im Synchron-Wettbewerb ging es auf dem Siegertreppchen noch eine Stufe höher für den MTV: Emma Berg und Lara Sperling wurden unter 15 Paaren starke Zweite. Maya Siebert startete im Synchronwettbewerb eine Altersklasse höher (15/16) und wurde gemeinsam mit Emma Härtel Vierte. Sie war im Einzel Achte geworden, da sie ihre Übung im Finale bereits nach dem dritten Sprung hatte beenden müssen. Vor ihr lag in der Altersklasse 15/16 Lara Lindenthal als Sechste unter 14 Starterinnen. Im Synchronwettbewerb wurde mit Nele Götzl Platz zwölf für Lara Lindenthal notiert. Hinzu kam noch ein achter Rang in der offenen Altersklasse für Charmaine Buchholz, die mit einer Freundin aus Leipzig gestartet war. Die patzte aber schon beim ersten Finalsprung.

Während die Mädchen des MTV überzeugten, lief es bei den Jungs nicht nach Plan. Im Einzel sprangen für Philipp Nothof (13/14), Felix Blätz (15/16) und Maksym Li (17 bis 21) die Plätze zwölf, acht und sechs heraus. „Maksym kam zu nahe an den Rand. Das war echt schade, er hatte das Zeug, ganz nach vorne zu turnen“, sagte Ingrid Eislöffel und fügte an: „Felix ist unser Späteinsteiger. Er hat die Sprünge schon gut drauf, muss sich aber in der Haltung noch verbessern.“ Das Duo Nothof/Blätz wurde im Synchronwettbewerb der Altersklasse 15/16 Vierter.

Nicht nur aufgrund der Medaillenausbeute zog Ingrid Eislöffel ein positives Fazit für den MTV Bad Kreuznach: „Wir hatten sehr viele Turnerinnen dabei, das war wichtig, weil wir damit ein gutes Bild abgegeben haben. Wir hatten zudem auch sehr viele Finalteilnahmen, vor allem im Synchronwettbewerb. Das hat uns Trainern sehr gut gefallen.“ Olaf Paare

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