1. Kegel-Bundesliga, Meisterrunde: Münstermaifelder kämpfen am finalen Spieltag um Bronze
SKM verpassen Vorentscheidung in der Meisterrunde: Münstermaifelder kämpfen am finalen Spieltag um Bronze
Die Sportkegler Münstermaifeld wollen eine starke Saison am finalen Spieltag der Meisterrunde mit Platz drei krönen. Foto: Robert Heinichen
Robert Heinichen

Am dritten von vier Spieltagen der Meisterrunde in der 1. Kegel-Bundesliga verpassten es die Sportkegler Münstermaifeld, sich die Bronzemedaille vorzeitig zu sichern. Auf den Bahnen der SG Düsseldorfer Kegler belegten die SKM im Viererfeld den letzten Platz und liegen vor dem finalen Showdown in Heiligenhaus punktgleich (8 Punkte) mit dem KSC Hüttersdorf auf dem dritten Platz.

Aktualisiert am 06. März 2024 17:27 Uhr

Der SK Heiligenhaus sicherte sich mit einem zweiten Platz hinter Düsseldorf schon fast die Deutsche Meisterschaft. In der Tabelle liegen die SKH mit 13 Zählern zwei Punkte vor den Düsseldorfern.

Bereits vor Spielbeginn mussten die Maifelder einen kleinen Rückschlag einstecken. Tobias Brill, der mit seinen konstant hohen Zahlen ein wichtiger Leistungsträger der Mannschaft ist, fehlte in Düsseldorf krankheitsbedingt. Für ihn rückte Mike Killadt ins Team. Im Duell um Platz drei gegen Hüttersdorf legte Volker Port im ersten Block mit 908 Holz einen ordentlichen Grundstein. Doch der Hüttersdorfer Robin Schrecklinger erwischte einen Sahnetag, ihm gelangen die Serien an 9ern noch etwas besser, sodass für ihn am Ende 940 Holz auf der Anzeigetafel standen.

Zeitgleich setzten die Gastgeber ein Ausrufezeichen. Frank Kremer gelang mit 970 Holz direkt im ersten Block die höchste Zahl des Tages. Das hatte das ungewohnte Bild zur Folge, das Topspieler André Laukmann mit seinen 892 Holz den Block für Heiligenhaus verlor.

Konkurrenz ist zu stark für Robert Heinichen

Im nächsten Block startete der Münstermaifelder Christian Jung zwar mit einer guten ersten Halbzeit, letztlich fehlte Jung aber die Lockerheit, Serien hinzubekommen, sodass am Ende nur 840 Holz heraussprangen. Das konnte der Hüttersdorfer Daniel Schulz eiskalt ausnutzen und seinerseits gute 891 Holz erzielen und so den Vorsprung vor Münstermaifeld weiter auszubauen.

Den wollte dann Mannschaftsführer Robert Heinichen wieder gut machen, aber in dem Block zeigten alle Akteure ihre Klasse. Robert Heinichen konnte mit seinen 911 Holz überzeugen, ging jedoch trotz dieser guten Zahl nur als Vierter im Block von der Bahn, was für die Stärke dieses Blockes sprach. Der Hüttersdorfer Sportkegler Marc Glöckner, der direkt super ins Rennen kam, hatte zusätzlich noch das Fallglück auf seiner Seite. Mit seinen 940 Holz konnte er den Vorsprung der Hüttersdorfer zur Halbzeit auf 100 Holz ausweiten.

Schlusskegler Thorsten Ragge kann Rückstand nicht aufholen

Die musste man erstmal wieder aufholen und gab diese Hoffnung Mike Killadt mit ins Rennen. Im vierten Block schwächelte der Hüttersdorfer Sascha Leissmann mit 830 Holz. Doch der Münstermaifelder Ersatz für den erkrankten Brill, Mike Killadt, konnte mit 816 Holz daraus kein Kapital schlagen. Der Rückstand wuchs also weiter. Nun musste es Bernd Göbel schon gelingen, Hüttersdorf richtig viel Holz abzunehmen. Zu Beginn sah das noch sehr gut aus. Göbel spielte konstant und präzise, doch am Ende fehlte im das glückliche Händchen, um Hüttersdorf mit seinen gute 883 Holz genügend Holz abzunehmen, obwohl für KSC-Konkurrent Holger Hamm bei 848 Holz Schluss war.

Der Maifelder Schluss-Kegler Thorsten Ragge spielte dann wie ausgewechselt und endete bei 891 Holz – eine Spitzenleistung. Doch das sollte am Ende nicht ausreichen, denn die Hypothek aus den vorangegangen Blocks war einfach zu groß. Hüttersdorf hielt dem Druck stand und sicherte sich druch 858 Holz von Marius Weber den dritten Platz und damit zwei Punkte in der Tabelle an diesem Spieltag. Souveräne Sieger wurden die Gastgeber aus Düsseldorf mit insgesamt 5513 Holz. Der zweite Platz ging damit, fast schon wie gewohnt, an die SK Heiligenhaus mit 5419 Holz.

Finaler Spieltag steigt in Heiligenhaus

Am kommenden finalen Spieltag der Meisterrunde (Sa., 12 Uhr) dürfte der SK Heiligenhaus also der Deutsche Meistertitel 2023/24 nicht mehr zu nehmen sein. Dafür reichen ihnen bereits zwei Punkte auf den heimischen Bahnen, aber es ist davon auszugehen, dass sie die Meistersaison auch mit einem krachenden Sieg abschließen wollen. Zum Finale hoffen die Maifelder auf Brills Genesung.

Doch egal, wie es dann ausgeht, können die Münstermaifelder Sportkegler Stolz auf ihr Abschneiden in dieser Saison sein. Während die SKM in der vergangenen Saison noch den Abstieg aus der Erstklassigkeit in der Abstiegsrunde verhindern mussten, arbeiteten sie sich binnen eines Jahres hoch in die Meisterrunde und hat vor dem letzten Spieltag die Möglichkeit sich in diesem hochkarätigen Teilnehmerfeld mit dem dritten Platz und damit der Bronzemedaille zu belohnen. red

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