Winterberg. Nach dem ersten Durchgang war eine Medaille gefühlt schon futsch. Doch wenn die Bedingungen derart verrückt spielen, wie es am ersten Tag der Skeleton-Weltmeisterschaften in Winterberg der Fall war, dann kann sich dieses Gefühl nach dem zweiten Lauf auch ganz schnell wieder in Luft auflösen. Zur Halbzeit des Saisonhöhepunkts liegt die Brachbacherin Jacqueline Pfeifer als Sechste nur eine Zehntelsekunde hinter dem Bronzerang – und selbst der Titel ist auf ihrer Heimbahn angesichts von 16 Hundertsteln Rückstand zur Spitze bei noch zwei Fahrten absolut drin.
Aktualisiert am 23. Februar 2024 09:59 Uhr
Sie kam vor allem gegen Ende des zweiten Durchgangs einem Planschbecken gleich, die kurze Gerade zwischen den ersten beiden Kurven des Eiskanals von Winterberg. „Es war wie Autofahren bei Aquaplaning“, beschrieb Pfeifers deutsche Teamkollegin Susanne Kreher die Machtlosigkeit auf dem Schlitten in jener Passage, in der vor allem den bis dato besser platzierten und dadurch weiter hinten startenden Pilotinnen nur die Hoffnung blieb, möglichst ohne ...