Sie mussten in dieser Saison lange auf ihren ersten Einsatz vor heimischem Publikum warten. Erst an ihrem fünften Regionalliga-Spieltag dürfen die Rollstuhl-Basketballer der Sportfreunde Diakonie Bad Kreuznach (SFD) erstmals zu Hause ran. Am Samstag ist es in der Jakob-Kiefer-Halle so weit.
„Wir freuen uns auf packende Begegnungen“, sagt Merlin Pfeiffer, der Teamsprecher. Er hat dabei nicht nur die beiden eigenen Partien um 10 Uhr gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden II und um 14 Uhr gegen die RBG Dortmund 51 im Blick. Das Duell der beiden Gästeteams um 12 Uhr ist ebenfalls nicht zu verachten. Die Dortmunder sind nämlich unbezwungener Tabellenführer und treffen im absoluten Spitzenspiel auf ihren letzten verbliebenen Konkurrenten. Die Wiesbadener haben allerdings schon zweimal verloren und müssen unbedingt siegen, wenn sie den Dortmundern die Meisterschaft noch abluchsen wollen.
Pfeiffer verspricht Emotionen
Angesichts der Klasse der Kontrahenten werden es die Bad Kreuznacher schwer haben, gegen einen der beiden etwas auszurichten und Punkte einzufahren. Mit einer Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen belegen die Gastgeber aktuell den sechsten von acht Plätzen. Doch ums Siegen geht es ihnen gar nicht nur, vor allem wollen sie vor den eigenen Fans zeigen, was sie in dieser Saison draufhaben und wie sie sich gegen die Großen der Regionalliga wehren. „Da werden einige Emotionen zu sehen sein“, sagt Pfeiffer.
Während die Wiesbadener schon öfter Kontrahenten der SFD-Rollis waren, geht es erstmals gegen die Dortmunder – einer Ligenveränderung sei dank. Seit dieser Saison sind die Bad Kreuznacher dem Westen Deutschlands zugeordnet. In den Auswärtsspielen bisher agierten die Kurstädter stets mit einem kleinen Kader, wussten sich aber in entscheidenden Situationen immer wieder in Szene zu setzen. „Das wird Rollstuhl-Basketball auf höchstem Niveau der dritthöchsten deutschen Spielklasse“, verspricht Pfeiffer. Er fügt an: „Wir setzen dabei auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.“