Die für die Rheinland-Pfalz-Liga Verantwortlichen um Klassenleiter Jürgen Hoffmann hoffen, dass es in diesem Jahr einen geregelten Ablauf der Saison geben wird. Denn im vergangenen Jahr wurden während der Runde vier der acht Teams zurückgezogen, sodass am Ende nur noch die Hälfte der Mannschaften übrigblieb.
Doch auch diesmal gab es schon vor Beginn der neuen Saison eine Hiobsbotschaft für den Klassenleiter. Der RSC Pirmasens-Fehrbach, der im Sommer noch eine Mannschaft für die neue Saison gemeldet hatte, zog sein Team kurz vor dem Start zurück. Grund: In Pirmasens ist ein neuer Verein gegründet worden, zu dem auch Sportler des RSC gewechselt sind, sodass der Club Personalprobleme bekam und keine Mannschaft mehr stellen konnte.
Das hat natürlich auch Konsequenzen für den Ligaverlauf. Da die Terminliste schon stand und die Vereine auch Hallen gebucht haben, werden die Teams an den Wettkampftagen, an denen sie gegen den RSC Pirmasens-Fehrbach hätten antreten sollen, kampffrei haben.
Neu dabei ist in diesem Jahr der ASV Ludwigshafen, der Auftaktgegner der Kombinierten aus dem Westerwald und aus Koblenz. Im vergangenen Jahr war der ASV zusammen mit dem KSC Friesenheim noch Meister der Rheinland-Pfalz-Liga geworden. Doch nach Querelen in den beiden Vereinen wurde die WKG aufgelöst, der ASV Ludwigshafen meldete allein ein Team, die KSC Friesenheim nimmt nicht an der Verbandsrunde teil.
Wieder mit dabei ist der Vorjahresvize-Meister, die zweite Mannschaft des Deutschen Mannschaftsmeisters ASV Mainz 88. Die WKG Metternich/Rübenach/Boden ist als der Vorjahres-Dritter dabei, ebenso der Vorjahres-Vierte ASV 03 Speyer. Zurückgekehrt sind aber auch die drei Teams, die im vergangenen Jahr aufgrund von Personalproblemen während der laufenden Runde ihre Mannschaften abmeldeten: die zweite Mannschaft von Zweitligist Wrestling Tigers Untere Nahe, der SV Alemannia Nackenheim, der in der vergangenen Runde noch eine WKG mit dem KSV Worms bildete, und der VfK 07 Schifferstadt.
In der vergangenen Saison war zudem der RSC Pirmasens-Fehrbach in der Rheinland-Pfalz-Liga mit dabei, doch auch die Pfälzer hatten damals ihre Mannschaft vorzeitig zurückgezogen.
„Ich denke, zu den Favoriten zählt ASV Mainz 88 II, die im Vorjahr Zweiter wurden, sowie der ASV Ludwigshafen, da viele Ringer und Verantwortliche des KSC Friesenheim zum ASV gewechselt sind“, gibt Klassenleiter Jürgen Hoffmann eine Einschätzung zur neuen Saison ab. Doch auch die Wrestling Tigers könnten im vorderen Drittel mitringen, da sie auch Potenzial aus der ersten Mannschaft ziehen könnten, gibt er zu bedenken. Im Mittelfeld erwartet er die WKG Metternich/Rübenach, die im vergangenen Jahr ebenfalls unter den ersten Vier war. „Hier könnten sich auch die ehemaligen Bundesligisten VfK 07 Schifferstadt und SV Alemannia Nackenheim einen Platz sichern“, glaubt Hoffmann.
Den AV 03 Speyer sieht er eher im Bereich des Tabellenendes, wo sich der Verein auch in den vergangenen Jahren am Ende der Runde meist wiederfand. „Natürlich offen ist, welche Ringer noch kurzfristig vom RSC Pirmasens-Fehrbach eventuell als Leihringer nach Schifferstadt oder Speyer wechseln. „Insgesamt betrachtet, könnten hier die Würfel neu gemischt werden“, gibt er zu bedenken und freut sich auf die neue Runde: „Lassen wir uns überraschen.“
Die Rheinland-Pfalz-Liga startet an diesem Wochenende mit dem ersten Wettkampftag, die Verbandsrunde endet am 16. Dezember 2023. Neben den sieben Rheinland-Pfalz-Ligisten werden in diesem Jahr zudem zwei rheinland-pfälzische Vereine in den Bundesligen dabei sein. In der 1. Bundesliga West sind das die Ringer des ASV Mainz 88 als Titelverteidiger, in der 2. Bundesliga Nord gehen die Wrestling Tigers Rhein-Nahe auf die Matte. dj/red