Starke Regatta-Leistungen
RKV-Starter spurten auf den letzten Metern zum Sieg
Erweitern ihre Medaillensammlung: Arthur Dallmann (links) und Jonathan Nagel, die erfolgreichen Ruderer des RKV Bad Kreuznach.
Ralf Börder

Auch in dieser Saison zeigen sich die Ruderer des RKV Bad Kreuznach wieder sehr ambitioniert. Das große Ziel ist die DM in Köln. Der Auftakt ist mit starken Ergebnissen bei zwei Regatten gemacht.

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Bei den ersten Regatten des Wettkampfjahres in Mannheim und München überzeugte das Juniorenteam des RKV Bad Kreuznach mit zwölf Siegen bei 17 Starts.

Während die Regatta in Mannheim noch der Vorbereitung galt und die Ruderer bei neun Starts sechs Siege erringen konnten, war die international stark besetzte Juniorenregatta in München der erste Leistungsvergleich mit Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet und angrenzenden Ländern. Auf der Olympiaregattastrecke von 1972 starteten im Leichtgewichts-Doppelzweier der 17-/18-Jährigen sowohl Arthur Dallmann/Jonathan Nagel als reine Vereinsmannschaft als auch Jasper Weber (RKV) zusammen mit seinem Partner Alexander Rühling (ebenfalls Mitglied im RKV, aber startend für den WSV Geisenheim). Beide Zweier überzeugten mit starken Leistungen. Während der Renngemeinschaftszweier an beiden Wettkampftagen im A-Finale mit jeweils deutlichem Vorsprung seine Rennen gewann, gelang es dem reinen Vereinsboot am zweiten Tag mit einem lang gezogenen Endspurt, das bis kurz vor dem Ziel noch führende Boot aus Heidelberg/Offenbach abzufangen und seine Bootsspitze als erste ins Ziel des B-Finals zu bringen.

RKVler mit starker Willensfähigkeit

Dallmann und Nagel starteten zudem in einer Renngemeinschaft mit Ruderern aus Trier und Koblenz im Leichtgewichts-Doppelvierer und gewannen an beiden Tagen ihre Rennen überzeugend. Während die Mannschaft am ersten Tag einen Start-Ziel-Sieg feierte, gelang es ihr tags darauf wie auch im Zweier erst auf den letzten 500 Metern der 2000-Meter-Strecke, ihre Gegner zu überspurten. Diese Fähigkeit, im letzten Streckenviertel noch einmal zuzulegen, verdeutlichte nicht nur in diesem Rennen, sondern bei allen RKV-Startern die gute Ausdauerfähigkeit und die starken Willensfähigkeiten.

Weber startete neben dem Zweier auch im Einer und konnte sich am ersten Tag durch einen Sieg in seinem Lauf für das A-Finale qualifizieren. In diesem international stark besetzen Rennen (insgesamt 40 Meldungen) belegte der Bad Kreuznacher in einem klug eingeteilten Lauf einen starken vierten Platz.

„Unsere Erfolge zeigen, dass auch kleinere Vereine mit entsprechendem Einsatz durchaus in der Lage sind, nicht nur im regionalen Bereich, sondern auch im nationalen und internationalen Bereich konkurrenzfähig zu sein.“
Ralf Börder

„Die Erfolge des RKV Bad Kreuznach in München und Mannheim sind ein Beleg für die gute Arbeit, die im Verein geleistet wird“, erklärte RKV-Trainer Ralf Börder, der vor wenigen Wochen für sein Engagement mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Bad Kreuznach ausgezeichnet wurde. Er fügte an: „Unsere Erfolge zeigen, dass auch kleinere Vereine mit entsprechendem Einsatz durchaus in der Lage sind, nicht nur im regionalen Bereich, sondern auch im nationalen und internationalen Bereich konkurrenzfähig zu sein.“ Die nächsten Aufgaben warten auf die drei schon erfahreneren Ruderer bei den Regatten in Köln und Hamburg, ehe es dann Mitte Juni zu den deutschen Jugendmeisterschaften abermals nach Köln geht. red

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