Der Abstieg des BC Remagen aus der 2. Badminton-Bundesliga Süd ist nach sechs Jahren der Zugehörigkeit besiegelt. Das ohnehin unwahrscheinliche Szenario zweier deutlicher Heimsiege gegen die Titelaspiranten TuS Geretsried und TSV Neuhausen-Nymphenburg blieb aus. Der BCR unterlag den bayrischen Vertretern jeweils mit 1:6.
Der TSV war als Tabellenführer in den abschließenden Doppelspieltag gegangen, kam am Samstag nicht über ein 4:3 beim SV Dorteilweil II hinaus und holte also nur zwei Zähler. Geretsried übernahm mit dem 6:1 in Remagen die Tabellenspitze. Am Sonntag musste Geretsried in Dortelweil ran, schaffte beim 5:2 ebenfalls nur zwei Zähler, sodass die Münchner wieder vorbeiziehen konnten – und es taten. Lediglich das letzte Einzel von Michael Nonn ging an den BC Remagen, der TSV Neuhausen-Nymphenburg feierte den Titel in der gut besuchten Rheinhalle.
„Wir haben uns bei den Helfern bedankt und bei über 200 Zuschauern, die an den zwei Tagen den Weg in die Halle gefunden haben. Und nun planen wir die Regionalliga.“
Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen
Auch gegen Geretsried war Nonn am einzigen Remagener Punkt beteiligt: im Doppel an der Seite von Oliver Schmidt. „Es mag deutlich aussehen, aber wir haben gute Gegenwehr geleistet. Die beiden Teams aus Bayern stehen ja auch nicht zu Unrecht ganz oben. Es war auch etwas sinnbildlich für die Saison. Wir haben gut mitgehalten bis zu einem Punkt. In der entscheidenden Phase hat aber der Gegner dann die Punkte gemacht“, erklärte der BCR-Vorsitzende Heiko Weinert, der den Abstieg gefasst aufnahm. „Wir konnten uns ja darauf einstellen. Wenn es dann so weit ist, fühlt es sich immer etwas komisch an. Aber wir saßen am Samstagabend noch alle zusammen, und die Stimmung war keinesfalls schlecht.“

Nach der abschließenden Niederlage gegen den TSV ging der Blick auch schon wieder ganz schnell nach vorne. „Wir haben uns bei den Helfern bedankt und bei über 200 Zuschauern, die an den zwei Tagen den Weg in die Halle gefunden haben. Und nun planen wir die Regionalliga“, sagt Weinert. Wohl mit einem ganz ähnlichen Kader. Sarah Pinnen und Max Stage wollen kürzertreten, Lukas Resch zieht es berufsbedingt nach München, aber die Spielerpässe verbleiben allesamt in Remagen.