Zwei Heimspiele für den BCR
Remagen will das Unmögliche noch möglich machen
Der Remagener Michael Nonn kann wahrscheinlich bei den beiden Heimspielen des BCR am Wochenende wieder mitwirken.
Martin Gausmann

Viele Chancen hat die Badmintonmannschaft des BC Remagen nicht mehr, um den Abstieg aus der 2. Bundesliga abzuwenden. Am Wochenende spielt der BCR zweimal zu Hause, da müssen unbedingt Punkte her.

„Nun wird es wirklich richtig schwer!“ Das weiß Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen, spätestens nach dem vergangenen Doppelspieltag. Nur ein Punkt aus den Spielen gegen die direkten Konkurrenten aus Maintal und Offenburg war zu wenig, um den Nichtabstiegsplätzen der 2. Badminton-Bundesliga Süd näher zu rücken.

Nun hat der Klub den Abstieg vor Augen, und das Restprogramm der Remagener nährt die Hoffnung auf den Klassenverbleib kaum. Zwar finden vier der sechs ausstehenden Begegnungen in der Remagener Rheinhalle statt, allerdings spielt der BCR auch noch gegen die zurzeit fünf bestplatzierten Teams der Liga.

Freystadt und Marktheidenfeld gastieren in Rheinhalle

An diesem Samstag (15 Uhr) ist der Tabellenfünfte TSV 1906 Freystadt zu Gast, am Sonntag kommt die „Mannschaft der Stunde". Denn ab 13 Uhr wird der TV 1884 Marktheidenfeld in der Rheinhalle erwartet, und der hat sich zuletzt mit Siegen in Spitzenduellen auf den zweiten Platz vorgeschoben.

Während für Freystadt die Titelhoffnungen eher vage sein dürften, hat Marktheidenfeld Spitzenreiter TSV Neuhausen-Nymphenburg im Visier. Die Münchner sind übrigens am letzten Saisonwochenende zu Gast am Rhein. Wirklich aufsteigen will und wird aber offenbar keines dieser Teams am Saisonende. Marktheidenfeld hat dies auch bereits öffentlich kommuniziert.

Viele Klubs wollen nicht in die Bundesliga

Weinert erklärt die Sachlage: „Die zweite Liga ist für viele ambitionierte Vereine, die noch Jugendförderung betreiben und keine gänzlich zusammengekaufte Mannschaft haben, noch die ideale Liga. Es geht spannend und sehr ausgeglichen zu. In Liga eins ist dem nicht so. Deshalb will zum Beispiel auch der 1. SC Beuel die erste Liga freiwillig verlassen. Bei einem Aufstieg müsste man die komplette Mannschaft auswechseln, um ansatzweise konkurrenzfähig zu sein. Die Problematik wurde auf einer Ligatagung Anfang letzter Woche auch angesprochen."

Nur eine Lösung scheint nicht in Sicht, und auch die Remagener könnten letztlich Betroffene sein. Denn dadurch, dass viele Mannschaften eher einen Start in der 2. Bundesliga bevorzugen, könnte am Ende dieser Spielzeit womöglich auch der drittletzte Tabellenplatz nicht zum Klassenverbleib reichen.

„Wir stemmen uns auf jeden Fall gegen den Abstieg, wollen sehr gerne in dieser gewachsenen und guten Liga bleiben.“
Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen

„15 Teams haben anscheinend gemeldet. Mit zwölf Mannschaften wird die Liga an den Start gehen. Wir stehen unter diesen Teams, Auf- und Absteiger eingerechnet, aktuell auf dem 14. Platz. Klarheit gibt es aber erst im April. Für uns geht es einfach darum, alles zu probieren, noch auf den drittletzten Platz zu kommen. Und dann müssen wir abwarten", sagt Weinert, der versichert: „Wir stemmen uns auf jeden Fall gegen den Abstieg, wollen sehr gerne in dieser gewachsenen und guten Liga bleiben.“

Personell sollte es gegenüber der Vorwoche noch ein wenig besser bei den Remagenern aussehen. Michael Nonn hofft auf eine Rückkehr. Weinert: „Wir sind auf jeden Fall in der Lage, die Spiele auch gegen diese Topteams spannend zu gestalten. Und dann braucht es auch einfach etwas Glück.“

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