Ringer aus Bad Kreuznach, Bingen und Langenlonsheim kämpfen am 14. Januar um Verbleib in der Zweiten Liga
Relegation: Finanzierung bereitet den Tigers Sorgen
Karl-Heinz Helbing (rechts) und sein Sohn Jannis.
Klaus Castor/Archiv

Bad Kreuznach. Offiziell haben die Wrestling Tigers Rhein-Nahe ihre Meldung noch nicht abgegeben – die Frist läuft noch bis zum Samstag, 31. Dezember. Doch intern haben die Ringer aus Bad Kreuznach, Langenlonsheim und Bingen bereits beschlossen, um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga zu kämpfen. Neben den Tigers bewerben sich vier Vereine – der VfK Lünen-Süd, der TV Essen-Dellwig, die WKG Ludwigshafen und der TSV Gailbach – um drei freie Plätze im Erstliga-Unterbau.

Ausgetragen wird die Relegation am 14. Januar an einem noch nicht feststehenden Ort in einem Turnier nach dem Modus „Jeder gegen jeden“. Gern hätte sich das Rhein-Nahe-Team um die Austragung beworben, denn zumindest der Verkauf von Speisen und Getränken hätte etwas Geld in die klamme Kasse gespült, doch es fand sich keine freie Halle.

Der finanzielle Aspekt ist auch der Grund für das Zögern der Tigers, sich zu erklären. Geschäftsführer Oliver Eich rechnet mit einer Summe im unteren fünfstelligen Bereich, die für die Teilnahme an diesem Ausscheidungsturnier fällig wird. Die Hälfte des Betrages ist bereits zusammen, zwischen Weihnachten und Neujahr steht noch ein Sponsorengespräch an.

Mit den einheimischen Athleten sind sich die Tigers bereits einig, sie treten für eine Tagesgage an. Doch die internationalen Asse wollen für vier Einsätze auch ebenso oft honoriert werden. „Zur Not treten wir ohne die Ausländer an“, sagt Eich. Dann allerdings würden die Chancen auf ein weiteres Jahr in der Zweiten Bundesliga drastisch sinken. Einen Vorteil hat die Rhein-Nahe-Kampfgemeinschaft: Per Los wurde entschieden, dass alle zehn Begegnungen mit der Stilartverteilung der ersten Saisonhälfte ausgetragen werden. „Nach dem Vorrundenmodus können wir viele eigene Ringer einsetzen“, sagt Eich. Gert Adolphi

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