Europameisterin Marie Welker
Reitplatz-Action und Gemeinschaftsgefühl
Bei den German Open zeigt Westernreiterin Marie Welker aus Kirn eine bärenstarke Leistung.
Corrie Fuhr. Art & Light Photography/Corrie Fuhr

Dank des Westernreitens hat Marie Welker schon einiges erlebt. Die Kirnerin ist mehrfache Europameisterin. Am meisten schätzt sie aber den engen Zusammenhalt unter den Westernreitern.

Die talentierte Westernreiterin Marie Welker aus Kirn geht mit viel Vorfreude in ihre letzte Saison in der Jugendklasse. Mit 19 Jahren kann die Reiterin bereits auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken.

Mit ihrem zehnjährigen Appaloosa-Wallach Codys Gently Samu feierte Marie Welker zahlreiche Erfolge. Sie ist mehrfache Europameisterin des Verbandes ApHCG, gewann mehrfach die Südwest-Trophy, wurde Landesmeisterin und Deutsche Vizemeisterin mit der Mannschaft bei den renommierten German Open der EWU. Ihre Turnierreisen führten sie durch ganz Deutschland sowie in die Niederlande und nach Frankreich.

Die Turniersaison 2025 startete für Marie Welker bereits im März auf einem NRHA-Turnier im französischen Mooslargue. Diesmal allerdings nicht mit ihrem bewährten Partner Samu, sondern mit zwei jungen Pferden, die erst seit Januar zum Team gehören. „Das erste Ziel ist es, dass wir uns alle aufeinander einspielen“, erklärte Marie Welker und fügte an: „Es bleibt spannend, was die Saison noch bringt.“

„Wir fiebern mit, helfen uns gegenseitig und erleben schöne Momente abseits der Reitplatz-Action“
Marie Welker

Turniere im Westernreiten dauern mehrere Tage – eine intensive Zeit, die nicht nur sportlich herausfordert, sondern auch Gemeinschaft schafft. Die Anreise erfolgt oft im Wohnmobil, das Teil eines großen Camperlagers wird. „Dort entsteht ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl, eine wahre Turnierfamilie. Trotz des Wettbewerbs herrscht ein großer Zusammenhalt – wir fiebern mit, helfen uns gegenseitig und erleben schöne Momente abseits der Reitplatz-Action“, berichtet die 19-Jährige.

Trotz aller Erfolge bleibt die junge Kirnerin bodenständig. „Ohne meine Eltern, meine beiden Trainer Sandra Platz-Schomisch und Michael Hartmann sowie viele Freunde, die mich seit Jahren tatkräftig unterstützen, wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagt sie dankbar.

Das nächste Turnier steht bereits am nächsten Wochenende im saarländischen Heiligenwald an. Marie Welker und ihr Team freuen sich auf die letzten gemeinsamen Monate in der Jugendklasse – bevor dann ein neues Kapitel beginnt.

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