Doch am Ende war es beim Ruhrbike-Festival in Wetter wie so oft in der langen Laufbahn des Elite-Mountainbikers: Im Rennen, das in die Wertung von gleich drei Wettbewerben einfloss, lieferte er ab – wenngleich diesmal mit einigen Startschwierigkeiten.
Dabei verhielt es sich mit der Leistungskurve des 38-Jährigen ähnlich wie mit den äußeren Bedingungen. Bei der Ankunft durfte sich Rosenkranz nämlich wider Erwarten über Sonnenschein und eine trockene Strecke freuen. Bis es auch im Rennen für ihn rund lief, brauchte der Elitefahrer des RSV Daadetal aber ebenfalls ein paar Radumdrehungen. „Ich hatte in der Startrunde schon Schwierigkeiten, mich an das hohe Tempo zu gewöhnen“, schildert Rosenkranz. Dass in der Spitze ordentlich die Post abging, lag daran, dass der Wettkampf nicht nur der abschließende im Drei-Nationen-Cup und im NRW-Cup war, sondern auch in der Mountainbike-Bundesliga. Das ließ sich auch die komplette deutsche Elite um den späteren Sieger Maximilian Brandl, den aktuellen Deutschen Meister, nicht entgehen.
Dass Rosenkranz zunächst körperlich mit sich zu kämpfen hatte, schlug sich auch in der Platzierung nieder: Platz 45 entsprach trotz der internationalen Konkurrenz nicht seinen Ansprüchen. „Dann habe ich nach und nach gemerkt, dass von den Beinen her doch was ging“, erzählt Rosenkranz, der nach ersten erfolgreichen Überholmanövern „in den Flow“ kam, sich im weiteren Rennverlauf zwischenzeitlich sogar an die Top-10 herankämpfte und schließlich als 13. ins Ziel fuhr. In der Endabrechnung bedeutete das neben 28 Bundesligapunkten auch Platz neun im Drei-Nationen-Cup, in dem der Friedewalder ohne seine längere Zwangspause gute Siegchancen gehabt hätte. Im NRW-Cup hatte hatte Rosenkranz den Titel derweil allein schon durch seine Teilnahme beim Ruhrbike-Festival sicher. Hier lag er vor dem letzten Rennen uneinholbar vorne.
Ebenfalls in Wetter im Einsatz war RSV-Talent Maurice Bettenhausen. Nach längerer Pause fuhr er im stark besetzten U19-Wettbewerb, den mit Paul Scheel immerhin der amtierende Junioren-Weltmeister gewann, auf einen guten 29. Rang.