Die erste Regatta der Saison führte die ambitionierten B-Junioren-Ruderer des Creuznacher Rudervereins zur internationalen Juniorenregatta nach München. Für die Bad Kreuznacher war bereits die Vorbereitung aufwendig gewesen. In Rheinland-Pfalz erproben die Talente nämlich Renngemeinschaften aus Sportlern aus Bad Kreuznach, Speyer, Koblenz, Trier, Mainz und Saarbrücken für die Großboote. Dafür sind Fahrten nach Speyer zum Training notwendig, denn in einem großen Pool von Sportlern müssen sich die Talente ausprobieren und zu Mannschaften finden. In München testeten die Teams dann unter Wettbewerbsbedingungen und entscheiden, wie die Saison weiter gestaltet wird. Für alle Bad Kreuznacher war München die erste Erfahrung bei einer großen und internationalen Regatta.
Marlene Dilk, im ersten Jahr bei den B-Juniorinnen (15 bis 16 Jahre) am Start, fand eine Leichtgewichts-Doppelzweier-Partnerin aus Treis-Karden an der Mosel, Hannah Schenk, mit der die Bad Kreuznacherin im Ostertrainingslager in Brügge eine intensive Vorbereitung angegangen war. Zwei zweite Plätze in München waren der Lohn. Im Leichtgewichts-Einer landete Marlene Dilk am ersten Wettkampftag auf dem ersten Platz, der sie zum Start im gesetzten Lauf am zweiten Tag berechtigte. Dort lag sie bis zur Hälfte der 1500 Meter langen Strecke auf dem zweiten Rang, holte aber mit jedem Schlag auf, behielt die Nerven, überholte und kam mit elf Sekunden Vorsprung auf den ersten Platz. Sie war damit in München die beste Leichtgewichts-Einerruderin. Zwei souveräne Siege im Einer und zwei zweite Plätze im Doppelzweier geben nun Anlass zu Überlegungen, welcher Schwerpunkt für die deutschen Meisterschaften gesetzt wird.
Amelie Riedenklau, auch im ersten Jahr bei den B-Juniorinnen, startete in der Schwergewichtsklasse im Einer und im Doppelvierer mit Steuerfrau in Renngemeinschaft mit Sportlern aus Bernkastel-Kues, Speyer und Lahnstein. Im ersten Viererrennen klappte nichts, wurde das Team abgeschlagen Letzter. Am zweiten Tag machten es die Athletinnen besser und siegten. Die Bad Kreuznacherin versuchte sich zudem im Einer und gewann ihren Lauf ungefährdet und schier mühelos – im sehr großen Feld aller Teilnehmerinnen mit einer Zeit im Mittelfeld.
Die männlichen B-Junioren des Creuznacher RV, Nikita Fustii, Niklas Ziemann, Tom Ballof und Milo Gött, starteten im Vierer ohne Steuermann als reine Vereinsmannschaft und landeten am ersten Tag auf dem vierten Platz, am zweiten Tag blieb nur der letzte Rang. Allerdings hatten sie in vielen Renngemeinschaften auch starke Konkurrenz. Im Achter mit Partnern aus Trier und Koblenz schafften sie es auf den zweiten Platz. Leonard Petri versuchte sich in einer Renngemeinschaft mit Sportlern aus Mainz und Trier. Sie wurden abgeschlagen Letzte.