Heidelberg und Heuchelberg beim Zweitliga-Wettkampf vorn - Leonie Reichel mit SRL Koblenz auf Rang sieben
Löwentriathlon: Heidelberg und Heuchelberg vorn – Nach Zweitliga-Premiere lebt der Traum von Liga eins
Positionskämpfe in Freilingen: Nach dem Schwimmen im Postweiher ging es für die Zweitliga-Teams auf die gesperrte Radstrecke.
Andreas Hergenhahn

Freilingen. Am Pfingstwochenende verwandelte sich Freilingen zur professionellen Bühne des Triathlonsports: Der Wettkampf der 2. Bundesliga Süd führte Athletinnen und Athleten aus weiten Teilen der Republik in den Westerwald, wo sie sich bei besten Bedingungen beim Löwentriathlon miteinander maßen. Es war das erste Mal, dass die zweithöchste Wettkampfklasse in Rheinland-Pfalz Station machte, was auch den Veranstaltern ein wenig Druck bereitete. Die Bühne musste stimmen – und das tat sie.

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Circa 350 Sportlerinnen und Sportler – neben der Bundesliga gab es ein Jedermannrennen – begaben sich am Samstag mit dem Sprung in den Postweiher auf die 750 Meter lange Schwimmrunde, ehe dann 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen folgten. Der sogenannte Sprint, der am Samstag ausgetragen wurde, ist die halbe Olympische Distanz. Die stand einen Tag später auf dem Programm. Kürzer heißt aber nicht unbedingt einfacher, denn das Tempo ist höher und die Kraft muss anders eingeteilt werden als auf der längeren Strecke.

Bei den Männern gewann Ben Böhm vom Team Icehouse Bayreuth in einer Zeit von 54:24 Minuten, gefolgt vom Heidelberger Geschwisterduo David (54:27) und Jakob (54:32) Breinlinger. Mit einer Rennzeit von 1:02:52 Stunden erreichte Katharina Wolff vom Tri-Team Heuchelberg als erste Frau das Ziel. Das Podest komplettierten Emma Graf (1:03:26) und Linda Detering (1:03:54).

In der Teamwertung behauptete sich bei den Männern das Team Nikar Heidelberg vor der TSG 08 Roth und dem Triathlon Team DSW Darmstadt II. Bei den Frauen lag das Tri-Team Heuchelberg vor dem TSV Amicitia Viernheim II und der Sportunion Neckarsulm. Die Mannschaft von SRL Triathlon Koblenz mit der jungen Leonie Reichel von der RSG Montabaur landete auf dem siebten Platz.

Hans-Christian Mager, einer der Organisatoren des Löwentriathlons, war „fasziniert“ vom Tempo der Sportlerinnen und Sportler. Auch war er von der Umsetzung seiner Mithelfer beeindruckt: „Uns wurde das Vertrauen für dieses Event geschenkt – und es ist perfekt organisiert. Uns wurden auch schon weitere Austragungen auf nationalem Niveau angeboten, aber das schauen wir uns jetzt in Ruhe an.“

Ein großer Vorteil des größten Triathlons in Rheinland-Pfalz ist neben der schönen Landschaft des Westerwalds auch die vollgesperrte Radstrecke. „Das ist ein Qualitätsmerkmal, was uns auszeichnet“, berichtet Mager stolz von „seinem“ Löwentriathlon. Etwas scherzhaft philosophierte er mit einem der Wettkampfleiter auch schon über die Austragung eines Events der 1. Bundesliga.

Es dürften aber alle Beteiligten erst einmal zufrieden sein, dass der erste Wettkampf auf diesem Niveau so gut gelaufen ist, ehe die Veranstalter bereits ab kommender Woche schon die Planungen für den Löwentriathlon im kommenden Jahr angehen werden.

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