2:1 gegen Kamp-Linfort
Kirchberg muss bis zur letzten Kugel zittern
Der TuS Kirchberg hat das erste Heimspiel überhaupt in der 1. Bundesliga mit 2:1 gegen Kamp-Linfort für sich entschieden.
Ferdinand Fuchss

Im ersten Heimspiel in der 1. Bundesliga sind die ersten zwei Punkte auf das Konto des Neulings TuS Kirchberg gewandert.

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Die Sportkegler des TuS Kirchberg haben ihr erstes Heimspiel in der 1. Bundesliga hauchdünn mit der letzten Kugel für sich entschieden. Der SK Kamp-Lintfort war beim Debüt im Hunsrück ein bärenstarker Gegner und ergatterte beim 2:1 für Kirchberg den Zusatzpunkt.

Mit dem SK Kamp-Lintfort vom Niederrhein hatte sich für den Aufsteiger aus Kirchberg ein etabliertes Bundesliga-Team im Hunsrück zum Debüt angekündigt. Kirchberg ging das Unterfangen 1. Bundesliga auch auf heimischem Geläuf mit unverändertem Personal an. So waren es einmal mehr Matthias Bender und Ferdinand Fuchss, die die ersten Kugeln im Oberhaus des Kegelsports absolvieren sollten. Von Beginn an zeigten beide eine konzentrierte Vorstellung – Fuchss kam am Ende auf gute 880/10 und ließ die Gäste-Akteure Dennis Schmidt (818/2) und Christian Prante (844/3) deutlich hinter sich. Die Schwäche am Anfang der Kamp-Linforter wusste auch Bender für sich zu nutzen: Zwar scheiterte Kirchbergs Schnittbester der letzten Saison knapp an der 900-Holz-Marke, mit 895/11 brachte er seine Hunsrücker allerdings erst mal recht komfortabel in Führung. Ganz zufrieden war Kirchbergs Kapitän aber nicht: „Ich habe den Block von Anfang an angeführt und am Ende nicht mit der nötigen Konsequenz zu Ende gespielt, das hat eine hohe Zahl verhindert.“

Andreas Martin wendet mit letztem Wurf Heimniederlage ab

Doch diese Führung sollte im zweiten Block schnell auf die Probe gestellt werden. Während Falko Stockter mit am Ende 867/8 gut in die 1. Bundesliga startete, war das Niveau für Youngster Lukas Martin zu Beginn eine Nummer zu groß. Nach Fehlstart steigerte sich Kirchbergs Nachwuchshoffnung immer mehr, doch mit 779/1 wanderten einige Holz in Richtung Kamp-Lintfort. Nils Eichenhofer (861/5) spielte lange Zeit groß auf und machte den Hunsrückern richtig Druck, am Schluss stahl allerdings Daniel Niesner mit der Tagesbestmarke (896/12) allen die Show. Damit brachten sich die Gäste zurück in die Partie und auch nah an einen Auswärtsdreier.

Zwei Holz trennten den Neuling aus Kirchberg und die Gäste aus Kamp-Lintfort vor dem abschließenden Block. Doch im letzten Block fand der TuS dann sein Kämpferherz. Routinier Andreas Martin und Markus Adams stemmten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Bis zur letzten Kugeln verlangten die Gäste den Hunsrückern alles ab, erst im letzten Wurf brachte Martin die nötigen Holz aufs Tableau, der 2:1-Heimsieg war perfekt. Mit 863/6 reihte sich Martin nahtlos ins Kirchberger Feld ein, genauso wie auch Adams, der mit 866/7 ebenfalls eine ordentliche Leistung zeigte. Doch Lob gebührt den Gästen, die auch im letzten Block durch Marcel Bernsee (871/9) und Yannick Holzum (856/4) hartnäckig Druck machten. Am Ende gelang Kirchberg beim Debüt ein Heimsieg. Ferdinand Fuchss resümierte: „Wir haben den Schrecken des ersten Heimspiels abgeschüttelt und können nun mit vollem Fokus in Richtung unserer nächsten Prüfung gehen – am Samstag (13 Uhr) daheim gegen den deutschen Meister KF Oberthal.“ red

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