Beim Qualifikationswettkampf der deutschen Turnseniorinnen in Wetzlar zeigte Katja Gerhardt vom SV Niederwörresbach eine herausragende Leistung: Mit großem Abstand setzte sie sich gegen ihre Konkurrentinnen durch und sicherte sich verdient ihren Platz im Nationalteam.
Mehr als 50 Turnerinnen aus ganz Deutschland waren angereist, um sich für den internationalen Team-Cup der Turnsenioren im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig zu empfehlen. Nur zwölf Plätze pro Team – je zwei pro Altersklasse und zwei Wildcards – standen zur Verfügung. In einem echten „Fest des Turnens“ überzeugte Katja Gerhardt nicht nur mit technischer Präzision, sondern auch mit Ausstrahlung und Wettkampfroutine.
Katja Gerhardt, die in Niederhosenbach lebt und bei der KTV Nahetal/Niederwörresbach trainiert, präsentierte sich in Topform. „Ein Sechskampf der Frauen war nicht gefordert, aber Katja hätte ihn souverän gemeistert“, sagte ein Trainer aus dem Umfeld. Besonders eindrucksvoll war jedoch die Wirkung auf das Publikum: „Man hört am Applaus, dass Katja geturnt hat“, bemerkte ein Mitstreiter anerkennend – ein Satz, der ihre Präsenz auf der Turnfläche auf den Punkt bringt.
Leipzig vor Augen, Tokio im Visier
Am 1. Juni 2025 wird sie mit dem deutschen Team beim internationalen Vergleich gegen Nationen wie Japan, USA, Großbritannien, Kanada, Brasilien, Italien und weiteren in Leipzig antreten – bereit, die deutsche Turnkunst würdig zu vertreten.
Dabei ist Katja Gerhardt längst keine Unbekannte auf internationalem Parkett: Schon als Jugendliche trug sie das Nationaltrikot für Deutschland. Dass sie mit über 50 erneut für das Land an die Geräte geht, ist nicht nur sportlich außergewöhnlich – es ist ein Zeichen für Leidenschaft, Disziplin und die Kraft der zweiten Lebenshälfte. Und der Weg geht weiter: 2026 soll der Internationale Team-Cup der Turnsenioren in Tokio stattfinden. Katja Gerhardt möchte dabei sein, mit Spannung, Eleganz und ganz viel Herz.