Die steigende Popularität dieser Disziplin zeigt die Entwicklung des Zeitfahr-Cups in Göttingen, bei dem 260 Starter in verschiedenen Wettkämpfen an den Start gingen. Im Hauptrennen über 20 Kilometer wurde Tobias Schütz auf Platz zehn in seiner Altersklasse sowie auf Rang 35 im Gesamteinlauf notiert. Er absolvierte die flache Strecke in 27:51 Minuten.
Mit starken Seitenwinden und kühlen Temperaturen hatte Zeitfahr-Routinier Michael Graben beim „Kanjers Tijdrit“ im niederländischen Aalten zu kämpfen, bei dem er den neunten Platz in der Gesamtwertung belegte. Die äußeren Umstände kosteten einige Sekunden. „Eigentlich war der Plan, die 7,3 Kilometer lange Strecke in unter zehn Minuten zu fahren“, haderte Graben mit den unwirtlichen Bedingungen, die ihm ebenso wie fast allen anderen Fahrern einen Strich durch die Rechnung machten.
Eine passende Vorbelastung für den Wettkampf in den Niederlanden hatte Graben am Tag zuvor bei den Vereinsmeisterschaften des RSV Osthelden absolviert, zu denen der befreundete Nachbarverein die Fahrer des Schäfer-Shop-Teams eingeladen hatte. Hier war ein 13,4 Kilometer langes Rennen rund um Römershagen in der Gemeinde Wenden ausgeschrieben, das über einen welligen Rundkurs mit 140 Höhenmetern um den nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz führte.
Graben startete in seinem Wettkampf über zwei Runden mit einer Gesamtdistanz von 26,8 Kilometern außer Wertung, konnte sich aber nicht nur mit den RSV-Startern, sondern auch vereinsintern mit Elias Jakobs vergleichen. Das 17-jährige Talent bewältigte die Strecke in starken 21:56 Minuten und hängte Zeitfahrspezialist Graben dabei um gut eine halbe Minute ab – für Jakobs war es ein guter Test für seine anstehenden Bergzeitfahren. red