Gemeinsam mit Britta Jung vom WSF Zweibrücken fuhren die beiden Bad Kreuznacher als Renngemeinschaft Rheinland-Pfalz einen beherzten Teamlauf. „Die drei haben die besprochene Taktik hervorragend umgesetzt und in ihrem Lauf alles gegeben“, lobte KSV-Sportwart Walter Senft die Leistung des Trios, das auf der von den Bundeshonorartrainern Thorsten Funk und Eric Mendel anspruchsvoll ausgehängten Strecke mit nur einer einzigen Torstabberührung ins Ziel kam. Nach langem Zittern, ob dies für einen Podestplatz reichen würde, war die Freude über Bronze hinter den Teams aus Leipzig und Hanau riesig. Insgesamt waren in dem Rennen 31 Mannschaften am Start.
Auch in den Einzelrennen lief für Jan Zinner und Ron Bahmann zunächst alles nach Plan. Beide qualifizierten sich in der Altersklasse U14 direkt im ersten Lauf für das Halbfinale der besten 30. Auf der dann umgehängten Strecke erreichte Bahmann mit einem schönen Lauf, der nur durch zwei Berührungen getrübt wurde, Rang 19. Er kann im nächsten Jahr noch einmal in dieser Altersklasse starten.
Für Jan Zinner endete das Halbfinale hingegen mit einer großen Enttäuschung. Zwar war der 14-jährige KSV-Athlet so schnell unterwegs, dass er sich sogar zwei Torstabberührungen hätte erlauben können, um in den Endlauf der besten Zehn einzuziehen. Bei der rasanten Durchfahrt von Tor fünf war jedoch das Boot nicht zeitgleich mit seinem Kopf in der Torlinie, was mit 50 Strafsekunden geahndet wurde. „Davon hatte ich im Lauf gar nichts mitbekommen“, sagte der sichtlich frustrierte Ebernburger. Die knappe Kampfrichterentscheidung wurde aber von den Trainern des KSV bestätigt. Der Start ihrer Talente bei der Schüler-DM wurde übrigens unterstützt durch ein Sponsoring der Kreuznacher Stadtwerke.
Für die KSV-Nachwuchskanuten der Altersklasse U12, Lukas Elsässer, Oskar und Emma Steitz, war es die erste Schüler-DM, für die sich alle drei im Frühjahr qualifiziert hatten. Während für Lukas Elsässer mit Rang 30 nach den Vorläufen Schluss war, paddelte Oskar Seitz direkt ins Semifinale und wurde dort 19. Seine Schwester Emma schaffte den Sprung ins Halbfinale durch einen fehlerfreien zweiten Lauf und schrammte dort dann als Elfte nur knapp an der Finalteilnahme vorbei. „Ich bin mit der DM-Premiere der drei zufrieden“, resümierte Senft und ergänzte: „Ihnen fehlt noch etwas die Erfahrung, aber die Voraussetzungen für die Zukunft sind gut.“ red