Kanuslalom: Deutsches Kajak-Frauentrio belegt in Polen Rang drei - Bad Breisigerin qualifiziert sich im Einzel mit Rang sieben fürs Halbfinale
European Games in Krakau: Für Breisigerin Ricarda Funk wird aus Silber noch Bronze
k501 Funk
Die Bad Breisigerin Ricarda Funk qualifizierte sich bei den European Games in Polen im Einer-Kajak erst fürs Halbfinale am Samstag und holte dann noch Bronze im anschließenden Teamwettbewerb.
Philipp Reichenbach

Am Donnerstag sind die Slalomkanuten in die European Games im polnischen Krakau gestartet, darunter auch die Bad Breisiger Olympiasiegerin Ricarda Funk. Anders als bei manchen anderen Sportarten werden dort die Wettkämpfe als Europameisterschaften ausgetragen.

Die Kanustrecke im Kolna Sportzentrum befindet sich im Bielany-Tyniec-Landschaftspark in Krakau. Am Start sind 181 Athleten aus 29 Ländern. Zum Auftakt hatte für Funk die Qualifikation im Einer-Kajak der Frauen sowie der Team-Wettbewerb im Kajak der Frauen gestanden. Und da gab es dann auch gleich eine Medaille, wobei die kurzfristig noch die Farbe wechselte. Das deutsche Team mit Funk sowie den Schwestern Elena Lilik und Emily Apel holte letztlich die Bronzemedaille.

Ursprünglich hatte es sich hinter Tschechien (111,75 Sekunden, vier Strafsekunden) schon auf Rang zwei gewähnt (113,17 Sekunden/zwei Strafsekunden). Funk hatte an Tor acht eine Torstabberührung. Dann aber hatte Frankreich mit einem Protest gegen eine 50-Sekundenstrafe wegen eines vermeintlich falsch befahrenen Tores noch Erfolg. Die Strafe wurde zurückgenommen. Somit ging der Titel an Frankreich (108 Sekunden/vier Strafsekunden), das nach dem stattgegebenen Einspruch vom letzten noch auf den ersten Rang rückte. Der Vorsprung auf Deutschland betrug 4,30 Sekunden.

Einzelfinale am Samstag ab 12.41 Uhr

Im Einzelwettbewerb hatte Funk mit einem siebten Rang unter 44 Starterinnen das Ticket fürs Halbfinale am Samstag (ab 11.03 Uhr) gelöst. Das Finale findet gleich im Anschluss daran ab 12.41 Uhr statt. Eine Torstabberührung am Abwärtstor fünf im oberen Streckenteil und die damit verbundenen zwei Strafsekunden brachten die für den KSV Bad Kreuznach startende Funk um eine bessere Platzierung.

Für sie standen am Ende 96,67 Sekunden zu Buche. Den Lauf gewann die Polin Klaudia Swolinska in 95,06 Sekunden, die wie die Österreicherin Corinna Kuhnle (95,39) fehlerfrei geblieben war. Dritte wurde die Französin Camille Prigent (95,46), die sich zwei Strafsekunden eingehandelt hatte. Funks deutsche Konkurrentin Elena Lilik (KSA Augsburg) kam fehlerfrei durch die 21 Wettkampftore und platzierte sich auf Rang fünf. Ziel für die Deutschen ist es auch, sich schon einen Olympia-Quotenplatz für Paris zu sichern.

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