Für vier Sportler der Wrestling Tigers stand der Saisonhöhepunkt an: die deutschen Meisterschaften der U20. Der Verband Rheinland hatte im griechisch-römischen Stil Nikita Hörner, Vincent Gälweiler und Kevin Dell nominiert. Die Titelkämpfe fanden im südbadischen Hausen-Zell statt. Im freien Stil trat Selim Satici in der Gewichtsklasse bis 120 Kilogramm in Frankfurt/Oder für die Wrestling Tigers des VfL Bad Kreuznach an.
Satici, der zum ersten Mal für eine DM nominiert war, bestätigte mit einer Silbermedaille das Vertrauen, das ihm die Verantwortlichen geschenkt hatten. Sein Dank galt insbesondere Oliver Eich, der auch Jugendreferent im Schwerathletik-Verband Rheinland ist und der sich stark für den Sportler eingesetzt hatte. Eich hatte im Vorfeld Bedenken im Verband ausräumen und die Nominierung klären müssen. Letztlich konnte er den Präsidenten überzeugen, dass Satici es verdient hat, bei der deutschen Meisterschaft zu starten. Eich war sich sicher gewesen, dass das VfL-Talent in die Nähe der Medaillenränge kommen würde. „Oli hat mich überzeugt, und wir haben Selim nominiert, weil Oli an ihn geglaubt hat, und der macht dann eine Medaille. Danke Selim, danke Oli. Alles richtig gemacht“, sagte Verbandspräsident Thomas Ferdinand.
Gute Platzierungen für Greco-Trio
Bei den Titelkämpfen im Greco in Hausen-Zell kamen die Bad Kreuznacher nicht in die Medaillenränge, verbuchten aber trotzdem feine Erfolge. Kevin Dell belegte in der Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm einen guten fünften Platz. Nikita Hörner landete auf dem 14. Platz in der Klasse bis 72 Kilogramm, während sich Vincent Gälweiler in der Klasse bis 87 Kilogramm in die Top Ten vorkämpfte und einen guten achten Platz erreichte.
Die Verantwortlichen sind mit den Ergebnissen ihrer Athleten insgesamt sehr zufrieden. Eich freute sich besonders darüber, dass gerade die Athleten, die zum ersten Mal auf großer Bühne gestanden hatten, sich stark präsentiert und tolle Platzierungen erkämpft hatten.
Landestrainer lobt den Trainingsfleiß
Landestrainer Karl-Heinz Helbing fühlte sich bestätigt, dass Selim Satici als fleißigster Trainingspartner in der Vorbereitung nun die Früchte seiner harten Arbeit einfuhr. „Ich sehe es so, dass harte Arbeit sich letztendlich immer auszahlt“, sagte der Landestrainer.
Die Freistil-Trainer Justin Eich und der mitgereiste Hamid Nikkhah freuten sich besonders darüber, dass Satici sich in so kurzer Zeit in die nationale Spitze vorgekämpft hat. Freistil-Technik- und Taktiktrainer Justin Eich möchte in Zukunft an Saticis Matchplan arbeiten, da dieser noch nicht so ausgereift ist wie bei den erfahrenen Ringern, die schon seit Jahren im Wettkampf stehen.
Bei beiden deutschen Meisterschaften waren auch die beiden Bundeslizenz-Kampfrichter Laura Ferdinand und Alexey Wagner für den VfL im Einsatz.