BCR kämpft gegen den Abstieg
Drei Punkte bringen Remagen neue Hoffnung
Ein starkes Remagener Mixed: Sarah Pinnen und Thilo Mund gewannen ihre beiden Duelle gegen Freystadt und Marktheidenfeld.
Martin Gausmann

Es ist noch nichts verloren für den BC Remagen in der 2. Badminton-Bundesliga. Nach zwei guten Spielen zu Hause mit drei Punkten hofft der BCR weiter auf den Klassenverbleib.

Drei Punkte hat der BC Remagen seinem Punktekonto am Doppelspieltag vor eigener Kulisse hinzugefügt. Für das Rennen um den Klassenverbleib in der 2. Badminton-Bundesliga Süd hilft dies aber zunächst nur bedingt weiter. Der Rückstand auf den BC Offenburg auf dem drittletzten Tabellenplatz wurde um einen Zähler auf nun vier verringert – bei jetzt noch vier ausstehenden Partien.

Der Kampfgeist ist den Remagenern auf keinen Fall abzusprechen. Sowohl in der Partie gegen den TSV 1906 Freystadt, die letztlich mit 4:3 gewonnen wurde, als auch beim 3:4 gegen den TV 1884 Marktheidenfeld, holten die Remagener in der Rheinhalle alles aus sich heraus.

„Das war wirklich eine Top-Leistung der Mannschaft, die ihre Zweitligareife absolut unter Beweis gestellt hat.“
Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen

„Wenn das mal keine Reaktion war“, lobte Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen, stolz. „Das war wirklich eine Top-Leistung der Mannschaft, die ihre Zweitligareife absolut unter Beweis gestellt hat.“

Bei der Einordnung der drei Punkte spielt auch der Blick auf die Konkurrenz eine wesentliche Rolle. „Offenburg hat zwar zwei Punkte geholt, aber eben nur zwei. Gegen Schlusslicht Leipzig musste man eigentlich von einem deutlicheren Sieg ausgehen. Zwar haben die Offenburger es weiter in der eigenen Hand, aber wir sind in Schlagdistanz und glauben fest daran, dass wir es schaffen können. Es wird in jedem Fall spannend bis zum letzten Spiel“, sagte Weinert.

Stimmungsvolle Kulisse inklusive Bürgermeister und Karnevalsprinzessin

Vor stimmungsvoller Kulisse an beiden Tagen und unter den Augen von Bürgermeister Björn Ingendahl und Karnevalsprinzessin Beate, die am Sonntag in der Rheinhalle auch die Schlüsselübergabe durchführten, spielten die Remagener vor allem in den Doppeln und im Mixed stark auf.

Gegen Freystadt gewann die Männer beide Doppel. Im Einzel hatte Lukas Resch Pech, musste verletzungsbedingt an Michael Nonn übergeben, der dem Serben Viktor Petrovic in drei Sätzen unterlag. Thilo Mund und Sarah Pinnen spielten im Mixed stark auf, und am Ende bewies Max Stage die nötige Nervenstärke. In fünf Sätzen rang Stage nach 0:2-Satzrückstand Gegner Moritz Miller nieder. „Drei Punkte wäre illusorisch gewesen, aber diese zwei Zähler waren enorm wichtig“, meinte Weinert.

Inder Akosh Alok steht vor seinem Debüt

Auch gegen Markheidenfeld war Stage im ersten Einzel wieder nach fünf Sätzen erfolgreich, und auch im Mixed gewann das Duo Mund/Pinnen wieder souverän. Doch dieses Mal ging das erste Doppel der Männer sowie das Doppel der Frauen verloren. Auch Antonia Remakulus und Michael Nonn, der Resch ersetzte, unterlagen in den Einzeln.

So musste sich der BCR mit nur einem Zähler begnügen. Aber die Hoffnung besteht, zumal auch Verstärkung in Sicht ist. Nach der zweiwöchigen Karnevalspause könnte der Inder Akosh Alok (24) wohl zu seinem lange erwarteten Debüt kommen. Weinert: „Gerade in den Einzeln, in denen wir personell am Stock gehen, wäre das natürlich noch einmal eine Verstärkung. Aber nicht nur das macht Hoffnung. So, wie die Mannschaft sich in diesen beiden Spielen gezeigt hat, sollte man uns nicht abschreiben.“

Top-News aus dem Sport