Dank zweier 5:3-Erfolge im Saarland biegt die SG Rheinhessen mit einem Vorsprung auf die Zielgerade der Badminton-Oberliga-Saison ein. Im Vier-Punkte-Spiel beim drittplatzierten TV St. Wendel brillierten Hehui Zhou, Valeriya Rudakova und Danylo Skrynnik mit jeweils zwei Punkten. Bei Aufsteiger TV Wemmetsweiler avancierten Rudakova mit doppelter Ausbeute und vor allem der eingesprungene Simon Junker zu den Sieggaranten.
Die Drittklassigkeit zum Greifen nahe: Nach dem saarländischen Wochenende fehlen der SG Rheinhessen, der auch der Post-SV Bad Kreuznach angehört, nur noch drei Punkte, um die Meisterschaft klar zu machen und die Erfolgsgeschichte der SG in der drittklassigen Regionalliga weiterzuschreiben. „Mit den beiden hauchdünnen Erfolgen haben wir unseren Vorsprung, den wir uns durch eine makellose Rückrunde erarbeitet haben, verteidigt“, freute sich Pressesprecher Michael Bothner. Er ergänzte: „Nun bleibt nur noch der TB Andernach als Konkurrenz übrig, und es scheint alles auf einen Showdown im direkten Vergleich am letzten Spieltag hinaus zu laufen.“
Junker packt sein bestes Badminton aus
Um die Trümpfe in den eigenen Händen zu halten, waren die Siege im Saarland Gold wert. Das Fehlen von Jan Knabbe, Georgi Ruptsov, Elena Popivanova und Victoriya Popova wurde im Spitzenspiel beim TV St. Wendel mit einer taktisch klugen Aufstellung und dem Gewinn der Schlüsselspiele kompensiert. Dazu gehörten die Siege von Zhou/Rudakova und Rudakova/Skrynnik. Terziev und Zhou brachten die SG in Führung, Skrynnik machte im Spitzeneinzel gegen einen ehemaligen deutschen Jugendnationalspieler alles klar.
Nach der Kür sollte in Wemmetsweiler die Pflicht folgen. Diese erfüllte die SG auch – allerdings denkbar knapp. Aufgrund einer Verletzung musste Harshad Mahajan passen. Für ihn griff Knabbe zum Schläger. Rudakova/Zhou, Skrynnik, Terziev und Rudakova ließen erneut wenig anbrennen. Die Entscheidung fiel im dritten Männereinzel. Junker packte sein bestes Badminton aus und siegte mit 24:22 im dritten Satz.