BCR spielt zweimal auswärts
Die letzte Chance für Remagen
Auf kraftvolle Schmetterschläge kommt es auch beim Remagener Thilo Mund an.
Martin Gausmann

Noch vier Spiele hat der BC Remagen Zeit, den Abstieg aus der 2. Badminton-Bundesliga abzuwenden. Zwei davon hat der BCR an diesem Wochenende.

Der BC Remagen ist am vorletzten Doppelspieltag in der 2. Badminton-Bundesliga Süd zum Punkten verdammt. Vier Punkte Rückstand sind es auf den Tabellenzehnten BC Offenburg, den die Remagener mindestens noch übertrumpfen müssen.

Am Samstag (13 Uhr) macht sich der BCR-Tross auf nach Saarbrücken zum 1. BC Bischmisheim II. Am Sonntag (11 Uhr) geht es in den Taunus zum TV 1860 Hofheim, der zumindest theoretisch, mit 23 Punkten (Remagen hat 15) auch noch in Reichweite wäre.

Heiko Weinert: Die Mannschaft glaubt an den Klassenverbleib

Heiko Weinert, Vorsitzender der Remagener, gibt sich optimistisch: „Der letzte Doppelspieltag hat einmal mehr gezeigt, dass wir mithalten können in der 2. Liga. Die Mannschaft glaubt absolut an einen Klassenverbleib.“

Und beide Gegner erscheinen durchaus auch schlagbar, zumal der BCR auf die Bestbesetzung setzen kann. Nur Ina Vermaßen ist weiterhin verletzungsbedingt außen vor. Die erhoffte Verstärkung durch den Inder Akosh Alok zieht sich allerdings weiter dahin. Der 24-Jährige hat sein Studium in Bonn online aufgenommen, noch aber sind nicht alle Formalitäten geklärt.

Zusammen mit Hofheim aufgestiegen und zusammen gefeiert

Was die Gegner angeht, hat Weinert klare Erwartungen: „Bischmisheim ist eine Wundertüte, bei Hofheim weiß man dagegen ganz genau, was einen erwartet.“ Die Hofheimer stiegen 2019 gemeinsam mit Remagen auf, sogar der Aufstieg wurde damals spontan gemeinsam im Saarland gefeiert. Zwischenzeitlich stieg der TV allerdings wieder ab, im vergangenen Sommer erfolgte die Rückkehr in die 2. Bundesliga zwei.

„Hofheim ist eine Mannschaft wie wir, die wir gut kennen. Wir müssen wie zuletzt über unsere starken Doppel kommen“, meint Weinert. Bischmisheim dagegen kann als mehrmaliger deutscher Mannschaftsmeister auf einen sehr breiten Kader zurückgreifen, gespickt mit Talenten, AltInternationalen und Auswahlspielern, wie die luxemburgische Nationalspielerin Kim Schmidt. Weinert: „Dieser Gegner ist immer eine besondere Herausforderung. Wir werden in keiner Partie leichtes Spiel haben. In dem Wissen treten wir aber trotzdem mit viel Zuversicht an.“

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