Und zum Abschied für alle ein Fest – das erhofft sich der BC Remagen am letzten Doppelspieltag der 2. Badminton-Bundesliga Süd in der heimischen Rheinhalle. Mit den Heimspielen gegen den Tabellenzweiten TuS Geretsried (Samstag, 15 Uhr) und gegen Spitzenreiter TSV Neuhausen-Nymphenburg (Sonntag, 11 Uhr, freier Eintritt) beschließen die Remagener ihre sechste Saison in der Zweitklassigkeit.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürfte dies die (vorerst) letzte Bundesligasaison für den BCR sein. Fünf Zähler Rückstand sind es auf den BC Offenburg auf Rang zehn. Sechs Punkte müssen also her, sprich zwei deutliche (7:0; 6:1)-Siege gegen das Duo, das mit ebenso viel Wahrscheinlichkeit die Meisterschaft unter sich ausmachen wird. Nur der TV Marktheidenfeld könnte, mit zwei deutlichen Siegen, Geretsried oder die Münchner noch übertrumpfen, wenn beide ihre Partien am Wochenende deutlich verlieren.
„In den letzten Tagen überwogen die Gespräche, in denen der Stolz hervorklang, dass wir sechs Jahre ein guter Teil dieser 2. Bundesliga waren.“
Heiko Weinert, Vorsitzender des BC Remagen
„Das ist utopisch. Also beide Szenarien. Der Klassenverbleib für uns ist realistisch betrachtet kaum möglich und wir werden den künftigen Meister in Remagen sehen“, sagt der BCR-Vorsitzende Heiko Weinert, der sich dennoch bester Laune erfreut. „In den letzten Tagen überwogen die Gespräche, in denen der Stolz hervorklang, dass wir sechs Jahre ein guter Teil dieser 2. Bundesliga waren“, erzählt Weinert.
Viel vorgenommen auf und abseits des Feldes hat sich der BC Remagen für das Wochenende ebenfalls. „Wir lassen es nicht laufen, schenken nichts ab. Wir haben uns richtig etwas vorgenommen, wollen natürlich versuchen, beide Spiele zu gewinnen, einfach das bestmögliche Ergebnis zu holen“, bekräftigt Weinert.
Freier Eintritt am Sonntag in der Rheinhalle
Die Remagener Rheinhalle soll stimmungsvoll werden. Freier Eintritt am Sonntag, eine Abschiedstombola wird es geben und anschließend wird die Caféteria geleert, eventuell auch mit einer Meisterschaftsfeier der Münchner Gäste. Eben für alle ein Fest. Und in dem angedeuteten Liedtext heißt es weiter: „Weine nicht, muss ich auch gehen. Weil wir uns ja wiedersehen.“ Remagen soll Badminton-Hochburg auch nach einem Abstieg bleiben. „Wir haben hier einfach die beste Trainingsgruppe der Region. Und natürlich haben wir schon Gespräche geführt. Es sieht sehr gut aus, dass die allermeisten Spieler und Spielerinnen weiter machen, auch in der Regionalliga“, erklärt Weinert.