Das Schlusslicht TuS Kirchberg ist beim deutschen Rekordmeister KF Oberthal in der 1. Bundesliga im Sportkegeln chancenlos gewesen und musste einmal mehr die Heimreise beim 0:3 mit leeren Händen antreten. Der Tabellenzweite kontrollierte die Partie von Beginn an und hatte stets eine Antwort auf Kirchbergs Bemühungen.
Die Kirchberger Kegler sind weiterhin auf der Suche nach dem ersten Auswärtszähler – was wäre da ein besserer Auftakt als beim Rekordmeister aus Oberthal den Zusatzpunkt zu entführen. Doch der amtierende deutsche Meister ist zu Hause nur sehr schwer zu knacken, weshalb die Kirchberger schon ihr absolutes Maximum abrufen mussten. Den Anfang machten Ferdinand Fuchss und Matthias Bender – doch der Start verlief bei beiden alles andere als optimal. Doch wenigstens Bender drehte im weiteren Verlauf noch mal mächtig auf und verlangte den Gastgebern alles ab. Kurz vor Schluss hatte Bender noch die Nase vorn, doch dann setzte sich die Ruhe und Erfahrung beim Rekordmeister durch. Holger Mayer (923/10) und Markus Gebauer (920/9) verwehrten den Hunsrückern die erste kleine Hoffnung auf was Zählbares. Bender durfte mit 901/8 am Ende aber durchaus zufrieden sein. Anders sah es bei Fuchss aus, der mit 861/5 einen unspektakulären Durchgang zeigte.
Gastgeber haben leichtes Spiel
Im zweiten Block brauchte Kirchberg eine zweite Duftmarke jenseits der 900 Holz, um die Hoffnung auf Punkte am Leben zu halten. Nahrung für die Hoffnung lieferte Markus Adams, der glänzend in die Partie startete. Falko Stockter konnte mit seinem Durchgang (838/3) nicht wirklich helfen und fand zu selten seine Neunerserien. Die Gastgeber ließen durch Jürgen Wagner (854/4) die Tür einen kleinen Spalt offen. Keine Geschenke hatte Gilles Mores zu verteilen: Mit einer herausragenden zweiten Halbzeit, inklusive perfekter Räumgasse auf Bahn 4, schraubte er sein Ergebnis mit 981/12 in astronomische Höhen. Gegen diese Glanzleistung hatte dann auch der gut aufgelegte Adams keine Argumente – mit 875/6 landete der Kirchberger aber vor Wagner und stellte damit das Wertungskonto auf drei von zehn benötigten Überspielungen.
Und auch im letzten Block hatte der Rekordmeister noch einmal einiges an Klasse zu bieten. Dagegen stellten die Hunsrücker zwar viel Erfahrung, doch aus eigener Kraft kam nicht mehr viel von den Kirchbergern. Marco Thees spielte konstant, die großen Sprünge blieben aber von Bahn zu Bahn aus. Seine 817/2 brachten keine weiteren Wertungen für die Gäste. Neben ihm fand das Kegel-Urgestein Alfred Mitscher mit 735/1 keine Einstellung zur Oberthaler Bahn. Dadurch hatten die Gastgeber im letzten Block leichtes Spiel: Die geforderten Hürden stellten das Leistungsvermögen des Rekordmeisters aus dem Saarland vor keine Probleme. Daniel Schöneberger (924/11) reihte sich nahtlos in die Top-Riege ein, Carsten Thull (894/7) katapultierte sich ebenfalls in die Spitzenzahlen. Im letzten Spiel des Jahres empfangen die Hunsrücker im Kirchberger Hof am Samstag (13 Uhr) den SK Eifelland Gilzem.
