Abstieg aus 2. Liga naht
BC Remagen plant jetzt für die Regionalliga
Sarah Pinnen (Foto) und der BC Remagen haben nach zwei Niederlagen am Wochenende kaum noch die Chance, den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga zu schaffen.
Martin Gausmann

Der Abstieg des BC Remagen aus der 2. Badminton-Bundesliga ist so gut wie besiegelt. Die Remagener verloren in Saarbrücken-Bischmisheim und in Hofheim – das war zu wenig.

Am vorletzten Doppelspieltag in der 2. Badminton-Bundesliga wurde beim BC Remagen zunächst die Hoffnung auf den Klassenverbleib genährt. Doch keine 24 Stunden später machte sich große Ernüchterung breit. Der Abstieg nach sechs Jahren in der 2. Liga ist nach der 3:4-Niederlage beim 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim II und einem 1:6 beim TV Hofheim praktisch besiegelt.

„Rechnerisch ist es noch möglich, aber wir sind realistisch. Die zweigleisigen Planungen konkretisieren sich jetzt auf die Regionalliga“, sagte der BCR-Vorsitzende Heiko Weinert. Fünf Punkte Rückstand auf den BC Offenburg sind es vor dem letzten Doppelspieltag nun. Die Remagener empfangen in zwei Wochen mit dem TuS Geretsried und dem TSV Neuhausen-Nymphenburg die beiden Erstplatzierten, die die Meisterschaft im Fernduell unter sich ausmachen. Zwei Siege müssten dabei her, während die Offenburger nicht punkten dürften – aussichtslos.

Heiko Weinert: Am Sonntag war der Wurm drin

Dabei sah es am Samstag noch deutlich besser aus. Der BCR gewann im Saarland beide Männer-Doppel. Max Stage unterlag erst im fünften Satz im ersten Einzel. „Wir hätten dieses Spiel auch gewinnen können“, meinte Weinert. Aber zumindest reichte es am Ende zu einem Punkt, während die Offenburger 0:7 unterlagen. „Da waren es nur noch zwei Punkte Rückstand und wir waren wirklich guter Hoffnung. Aber am Sonntag war einfach der Wurm drin“, beschrieb Weinert.

Nur Lukas Resch punktete, sein erster Einzelerfolg in der 2. Liga. Und Offenburg überraschte mit einem 5:2-Erfolg gegen Marktheidenfeld. Weinert: „Das haben wir parallel natürlich mitbekommen und dann gingen die Köpfe nach unten. Wir haben uns an diesem Wochenende noch einmal nach Kräften gegen den Abstieg gestemmt, doch es sollte nicht sein. Wir gewinnen nur, wenn wirklich alles zu einhundert Prozent funktioniert. Und das war in Hofheim nicht so. Schade. Die Stimmung war natürlich entsprechend auf der Heimfahrt. Aber ich kann sagen, dass wir uns gebührend verabschieden werden. Mit zwei tollen Heimspielen.“

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