Triathlon
Auch die Konkurrenz verneigt sich: So reagieren Weggefährten aufs Karriereende von Boris Stein
Auf dem Rad gehörte Boris Stein stets zu den weltbesten Triathleten. Seine Stärke spielte er Ende Juni auch beim Ironman Frankfurt noch einmal aus.
Joaquim Ferreira/dpa

„Danke Dir, dass Du in den letzten Jahren meinen Weg verfolgt hast. Es ist für mich an der Zeit, die große Bühne zu verlassen. Ich habe es als Privileg und Ehre empfunden.“ Mit diesen Worten des Dankes verabschiedete sich Boris Stein nach dem Ironman Israel nach zehn Jahren als Triathlonprofi bei Facebook und Instagram von seinen Followern.

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Die Reaktionen waren vielfältig, wobei das Wort „Inspiration“ sehr oft gewählt wurde. Auch die besten Triathleten der Welt reagierten auf den digitalen Abschiedsgruß des Westerwälders. So schrieb Sebastian Kienle, der Hawaii-Sieger von 2014, von einer „guten Zeit“.

Und: „Hat mich gefreut, dass ich mit dir in den Sonnenuntergang reiten durfte.“ Die britische Weltklasseathletin Katrina Matthews schrieb bei Instagram, es sei ihr eine Freude gewesen, an seiner Seite Triathlon zu machen und verneigte sich vor einer „great career“, einer großartigen Karriere. Und der schwedische Profi Patrik Nilsson nannte Boris Stein „a legend to be remembered“ – eine Legende, an die man sich erinnert.

Stein hat den Sport bereichert

Auch Profis und ambitionierte Triathleten aus der Region, die in den vergangenen Jahren viele Trainingseinheiten mit Stein absolviert haben, meldeten sich dankbar zu Wort. Der Ransbach-Baumbacher Jens Kaiser meinte: „Du hast den Sport bereichert. Das sollte auch im nächsten Abschnitt gelingen.“

Marc Eggeling aus Lahnstein betonte: „Es war mir eine Ehre, noch mal zwei Jahre dabei zu sein.“ Und Timo Spitzhorn aus Niederelbert sagte: „Danke für alles. Warst mir echt ein Vorbild.“

Legenden müssen natürlich auch geformt werden. Und da hatte ich ein paar glückliche Begegnungen.

Boris Stein, nachdem ihm sein Trainer Björn Geesmann seine Wertschätzung mitgeteilt hat.

Björn Geesmann, neben Peter Sauerland einer von Steins Trainern in den Jahren als Profi, brachte seinen Wertschätzung in einem Wort zum Ausdruck: „Legende!“ Stein reagierte, wie er es in den vergangenen Jahren oft getan hat, mit wohl gewählten Worten, bescheiden und etwas augenzwinkernd: „Legenden müssen natürlich auch geformt werden. Und da hatte ich ein paar glückliche Begegnungen.“

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