Dörthe Dutt moderiert und lobt
Art of Dance: Laubach sorgt für gelungene Überraschung
Die Koblenzer Drag Queen Dörthe Dutt (vorne auf der Bühne) moderierte am Samstagabend in Laubach beim Art-of-Dance-Festival und sprach danach von einer wunderschönen Location und perfekter Technik.
Björn Stürmer - eightyfourpictures

Das dritte Tanzfestival „Art of Dance“ war wieder mal ein großer Erfolg in Laubach „Unter der Buchen“. Und die Überraschung bei der Moderation war eine sehr gelungene. 

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Die Überraschung ist den Organisatoren gelungen: Bei der dritten Auflage des Tanzfestivals „Art of Dance“ war die Moderation am Samstagabend eine sehr schillernde, denn Drag Queen Dörthe Dutt, die selbsternannte „Grande Dame des Koblenzer Showbizz“, führte durch den ersten Abend der zweitägigen Veranstaltung. Einer Veranstaltung, die in hiesigen Gefilden aufgrund ihrer „Machart of Dance“ ihresgleichen sucht.

„Dörthe Dutt kam mega an bei den Leuten, sie hat der Veranstaltung so gut getan“, fand Julia Giovannini aus dem Orga-Team der Tanzgruppe „Wild Cats“ des TuS Laubach. Giovannini ist Mitglied eines elfköpfigen Teams, das sich um alles rund um das Festival kümmert. Aber das allein reicht nicht. „Die Einsatzbereitschaft ist sehr groß, viele helfen aus dem Ort, das geht wahrscheinlich nur auf dem Dorf“, freut sich Giovannini. Dass es an beiden Tagen kleine Staus in und um Laubach gab, war nicht zu vermeiden – trotz der großen Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, die den Verkehr leitete. Denn: Es war richtig viel los an beiden Tagen, mit Aktiven und Helfern tummelten sich am Samstag 1200 Menschen rund um das Gelände „Unter der Buchen“ am Laubacher Grillplatz. Und am Sonntag, als die jüngeren Tanzgruppen auftraten, waren es noch mehr. Die eigenen Gruppes des TuS Wild Cats, Wild Cats Teens, Wild Kids und Wild Cats Minis tanzten auch – allerdings außerhalb der Wertung.

Premiere für die "Wild Kids" des TuS Laubch, sie traten mit ihrem neuen Tanz auf - und wie alle TuS-Gruppen außerhalb der Wertung.
Celine Pierru

Was die Zuschauer geboten bekamen, war sehr abwechslungsreich, bunt – und von hoher Qualität. „Die Tänze waren sehr vielfältig, über diese Vielfältigkeit freuen wir uns“, ergänzt Jessica Schmitt aus dem Orga-Team. Und das ausgeklügelte Jury-System der Laubacher mit professionellen Experten für alle Bereiche schafft es, diese Vielfalt zu bewerten. Es verwundert deshalb nicht, dass es Kommentare wie „super Event für die Region“ und „toll, dass so etwas im Hunsrück stattfindet“ als Feedback der Zuschauer und der Gruppen gab.

Da muss die Freude raus: Die "Dancefactory Kaden" sahnte die Höchstwertung aller Gruppen mit 95,5 Punkten von 100 ab.
Björn Stürmer - eightyfourpictures

Nur Lob gab es von der Moderatorin, dieser glitzernden Kunstfigur, die im echten Leben auf den Namen Udo Eulgem hört, denn er ist Dörthe Dutt – und umgekehrt. „Es war tatsächlich mein erstes Tanzturnier seit sehr vielen Jahren. Dieses Mal aber nicht in der Rolle der Aktiven, sondern bei der Moderation. Es ist eine wunderschöne Location, es war eine perfekte Technik und eine wirkliche tolle Orga“, gab Dörthe Dutt das Lob von Giovannini zurück, „es war faszinierend, wie viele tolle und unterschiedliche Tänze ich erleben durfte. Tanz verbindet – und das habe ich in Laubach gespürt. Das Publikum war von der ersten Minute dabei, großes Kompliment an die Beteiligten. Der Ausflug in den Hunsrück hat sich definitiv gelohnt, auch wenn meine Füße zugegebenermaßen nach sechs Stunden Moderation etwas gelitten haben.“ Ihre Füße dürften aber mit das Einzige gewesen sein, das gelitten hat an den beiden Tagen „Unter den Buchen“. Die wird es auch 2026 geben – und zwar am 27. und 28. Juni, denn die zwei Tage haben sich wie so vieles bei „Art of Dance“ bewährt.

Ergebnisse Art of Dance

Damen: 1. Mystify (TV Scheidt) 94 Punkte, 2. Emotion (TuS Neuerkirch-Külz) 87,5, 3. InTeam (TSV Rhein-Nahe Stromberg).

Gemischt: 1. Dance Factory (KCV Kaden) 95,5 Punkte, 2. Barracudas (TuS Schweppenhausen), 3. Just Dance Part (Sportgemeinde Partenheim).

Hip Hop: 1. B2D (TV Eintracht Gau-lgesheim) 82,675, 2. Beat&Soul (TuS Kirn) 78,1875, 3. Junkin Jerks (TV Mainz-Finthen) 64,875.

Jugend: 1. Blue Fire (TuS Girod/Kleinholbach) 89, 2. United Diamnonds (TuS Neuerkirch-Külz) 68,5, 3. Rubin (TSV Rüdesheim) 65,5.

Kids: 1. Harmony (CV Stein-Bockenheim) 60, 2. Golden Lions (TV Nassau) 59., 3. Blackout Crew (Urban Movement Studio) 58,5.

Minis: 1. Sternschnuppen (TV Unzenberg/Heinzenbach) 47, 2. Rebooties (TG Osthofen) 40,5, 3. Tanzbärchen (FC Bärenbach) 39.

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