Nachdem sowohl die Frauen- als auch die Männerteams in der Volleyball-Regionalliga während der Herbstferien spielfrei hatten, steigen der TV Feldkirchen und die Mittelrheinvolleys am Wochenende wieder in den Ligabetrieb ein – und die Trainer blicken dabei mit unterschiedlichen Gefühlen auf die Trainingseinheiten während der Pause.
DSW Darmstadt – TV Feldkirchen. Der TV Feldkirchen nahm in der Regionalliga Südwest mit Siegen gegen die LAF Sinzig und den SSC Vellmar zuletzt ordentlich Fahrt auf und wurde jäh durch die vierwöchige Spielpause wieder ausgebremst. Nun stehen aber sechs Partien in fünf Wochen auf dem Programm, beginnend mit dem Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) beim DSW Darmstadt.
„Eigentlich waren wir gut drauf“, hadert Feldkirchen-Trainer Andreas Kurz, um schnell auf die unbefriedigende Hallensituation zu kommen. „Von acht eigentlichen Trainingseinheiten konnten wir zuletzt zwei absolvieren, wobei eine Einheit von uns, aufgrund von Krankheiten, abgesagt wurde. Das ist einfach eine schlechte Organisation und wenn man ambitionierten Sport erhalten will, dann müsste von Seiten der Stadt auch etwas kommen. Man wird nur besser über konstant gute Wiederholungen und das war uns in den Herbstferien nicht möglich. Für den Volleyballsport und die Jungs, die sich wirklich weiter entwickeln wollen, ist das einfach sehr deprimierend.“ Rein sportlich stellen die Darmstädter sicherlich eine spannende Herausforderung dar, gewannen bislang vier ihrer fünf Spiele und haben mit Andreas Borger, früherer Bundesligaspieler und nun Spielertrainer, ein Ass im Ärmel. „Natürlich ist das ein Unterschiedsspieler, aber eben auch nur ein Spieler“, weiß Kurz, der sich gerne an an das letzte Aufeinandertreffen erinnert. Im Januar dieses Jahres unterlagen die Feldkirchener zwar mit 2:3, holten aber zwischenzeitlich einen 0:2-Satzrückstand auf. „Ein Spiel, wie es jeder Zuschauer gerne sieht. Es ging hin und her und war spannend bis zum Schluss“, so Kurz, der beim „Neustart“ den kompletten Kader zur Verfügung haben wird.
Zum dritten Mal gegen Gonsenheim
SG Mittelrheinvolleys – TGM Mainz-Gonsenheim. Nach vierwöchiger Spielpause in der Regionalliga Südwest sind die Volleyballerinnen der SG Mittelrheinvolleys wieder gefordert. Am Samstag (19 Uhr) erwartet die Mannschaft von Trainer Ben Messner die TGM Mainz-Gonsenheim, schon zum dritten Mal in dieser Saison. Denn die TGM war Gegner sowohl im Finale des Rheinland-Pfalz-Pokals als auch im Halbfinale des Südwestpokals. In beiden Fällen setzten sich die Mittelrheinvolleys durch, vor vier Wochen im Südwestpokal klar mit 3:0. „Da haben wir sehr gut im Block gearbeitet, den Gegner zu vielen Eigenfehlern gezwungen. Daran wollen wir jetzt natürlich anknüpfen“, sagt Messner.
In der Spielpause wurde zunächst das Training leicht zurückgefahren. Vor zwei Wochen gab es ein Testspiel gegen den Rheinland-Pfalz-Kader. „Wir haben auf jeden Fall unsere Trainingshausaufgaben gemacht“, so der Coach. Mit dem letzten Spiel in Bad Homburg schafften es die Mittelrheinvolleys, die ersten Punkte in der Tabelle zu verzeichnen, obwohl dies bereits der dritte Sieg im vierten Spiel war. Vor Saisonbeginn waren der SG aufgrund der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls des Vorgängervereins VC Neuwied sechs Punkte abgezogen worden. „Es ist gut, dass nun die ersten Punkte da sind. Aber auf die Tabelle schaue ich aktuell überhaupt nicht, vielleicht mal in zwei Monaten. Wir wollen jetzt einfach weiter Spiele gewinnen und uns entwickeln, dann sehen wir weiter“, erzählt Messner.
Mit Mittelblockerin Larissa Schliwinski und Libera Sepideh Marokh werden den Mittelrheinvolleys zwei Spielerinnen aufgrund von Knieverletzungen längerfristig nicht mehr zur Verfügung stehen. Libera Christine Walth soll deshalb dauerhaft aus dem Oberligakader aufrücken.