Mollenhauer löst Krippes ab
Westerwald Volleys setzen auf neue Impulse von außen
Ein neues Gesicht in Reihen der Westerwald Volleys: Matthias Mollenhauer (2. von links) übernimmt beim Drittligisten das Traineramt von Alexander Krippes (2. von rechts), der sich künftig auf seine Einsätze als Spieler konzentriert. Mit auf dem Foto: WWV-Geschäftsführer Peter Wanschura (links) und der Beach-Club-Vorsitzende Simon Krippes (rechts).
Joachim Letschert

In ihr drittes Jahr in der Dritten Liga gehen die Westerwald Volleys mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie: Matthias Mollenhauer löst als Trainer Alexander Krippes ab, der sich fortan auf seine Einsätze als Spieler konzentriert.

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Die Nachricht kam nicht aus irgendeiner Sporthalle, sondern – passend zur Beach-Saison – aus dem Sand von Dernbach. Wo gerade die Vorbereitungen auf die Beach Days (29. Mai bis 1. Juni) auf Hochtouren laufen, wurden die Weichen für die kommende Saison in der Dritten Liga gestellt und eine wichtige Personalie bei den Westerwald Volleys geklärt. So wird im dritten Jahr in dieser Klasse nicht mehr Aufstiegscoach Alexander Krippes die Verantwortung tragen, sondern ein neuer Trainer. War Krippes seit seiner Rückkehr in den Westerwald beim Durchmarsch von der Oberliga über die Regionalliga bis in die Dritte Liga stets auch als Spieler gefragt, konzentriert sich sein Nachfolger Matthias Mollenhauer fortan auf die Tätigkeit neben dem Feld.

„In der Tabelle schaue ich immer lieber nach oben als nach unten. Ich glaube, dass ich der Mannschaft in dieser Liga auch mehr helfen kann, wenn ich mich voll auf meine Spielerrolle konzentriere.“
Alexander Krippes

„Das ist absolut in meinem Sinne, ich war auch aktiv beteiligt an dieser ganzen Geschichte“, sagt Krippes, der die Westerwald Volleys nach seiner Rückkehr vom Zweitligisten TGM Mainz-Gonsenheim zu zwei Aufstiegen in Folge und danach zweimal zum Klassenverbleib auf dritthöchster nationaler Ebene geführt hatte. „In der Tabelle schaue ich immer lieber nach oben als nach unten. Ich glaube, dass ich der Mannschaft in dieser Liga auch mehr helfen kann, wenn ich mich voll auf meine Spielerrolle konzentriere“, erklärt Krippes.

Was die sportlichen Ziele für das dritte Drittliga-Jahr der WWV angehe, habe er – wie auch andere – „einfach Bock, noch mal oben anzugreifen und eine gute Saison zu spielen“, betont Krippes. Es sei aus seiner Sicht richtig gewesen, jemanden zu suchen, „der das Spiel von außen lenken und sich darauf konzentrieren kann“. Gerade für die jüngeren Spieler sei es von Vorteil, dass von außen Impulse gesetzt werden.

Von der TGM Mainz-Gonsenheim in den Westerwald

Man habe einen „erfahrenen und ambitionierten Trainer für die Herrenmannschaft gewonnen“, heißt es in einer Mitteilung der Spielgemeinschaft aus BC Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach. „Mollenhauer bringt als A-Lizenz-Trainer eine beeindruckende Vita in den Volleyballsport des Westerwaldes ein“, versprechen die WWV-Verantwortlichen. Über viele Jahre hinweg sei Mollenhauer als Kadertrainer für den Volleyballverband Rheinland-Pfalz tätig gewesen und habe „zahlreiche Talente geformt“.

Zuletzt war der künftige Trainer der Westerwald Volleys bei der TGM Mainz-Gonsenheim tätig, wo er unter anderem für die erste Männermannschaft sowie die männliche U20 verantwortlich war. Mit dem Nachwuchsteam erreichte er „einen starken fünften Platz bei der Deutschen Meisterschaft – ein Beleg für seine Kompetenz im Nachwuchsbereich“, sind sich die Verantwortlichen in Ransbach-Baumbach und Dernbach sicher. „Auch im Beachvolleyball ist Mollenhauer kein Unbekannter: Mehrere Teams, die unter seiner Anleitung trainierten, qualifizierten sich in den vergangenen Jahren für die deutschen Meisterschaften“, heißt es in der Mitteilung weiter.

„Ich sehe hier großes Potenzial – sowohl im Leistungsbereich als auch in der strukturellen Entwicklung des Vereins. Es reizt mich sehr, diesen Weg mitzugestalten und die Mannschaft in der Dritten Liga weiterzuentwickeln.“
Matthias Mollenhauer

„Das Projekt Westerwald Volleys hat für mich eine besondere Strahlkraft“, erklärt Mollenhauer. „Ich sehe hier großes Potenzial – sowohl im Leistungsbereich als auch in der strukturellen Entwicklung des Vereins. Es reizt mich sehr, diesen Weg mitzugestalten und die Mannschaft in der Dritten Liga weiterzuentwickeln.“ Mit dem Trainerwechsel könne sich der bisherige Spielertrainer Alexander Krippes nach zwei intensiven Drittliga-Jahren an der Seitenlinie nun wieder vollständig auf seine Rolle als Spieler konzentrieren. Seine Erfahrung bleibe der Mannschaft damit auf dem Feld erhalten, was ein großer Gewinn sei.

Mollenhauer bringe mit seiner Erfahrung, seinem Engagement und einer klaren Vision für die Zukunft beste Voraussetzungen mit, um die Westerwald Volleys als höchstspielende Volleyballmannschaft in Rheinland-Pfalz auf dem eingeschlagenen Weg weiter voranzubringen. „Die Vereinsverantwortlichen und das Team freuen sich auf die Zusammenarbeit und blicken motiviert auf die kommende Spielzeit“, heißt es seitens der Spielgemeinschaft.

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