Im gesamten Spielverlauf dominierten die Kombinierten aus BC Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach gegen das Team von Gästetrainer Andreas Kurz und zeigten dem zuletzt im Aufwind befindlichen Konkurrenten vom Rhein deutlich die Grenzen auf.
„Das hatten wir so nicht erwartet. Wir hatten mit erheblicher Gegenwehr gerechnet“, wunderte sich Volleys-Coach Krippes, der selbst gesundheitlich wegen einer starken Erkältung angeschlagen auf dem Feld stand. Schon die ersten Ballwechsel zeigten, dass der Tabellenführer dem Gast keinen Freiraum ließ und mit starkem Angriffsvolleyball auf allen Positionen punktete.
Davic Meder sorgt für das Spektakel
Alexander Krippes und Jonathan Waters waren über die Außenposition kaum zu bremsen, und Manuel Lohmann glänzte in der Mitte durch harte Attacken. Für die spektakulärsten und von den 130 Zuschauern mit großem Beifall bedachten Angriffe sorgte Diagonalspieler Davic Meder. Ein übers andere Mal donnerte er den Ball ins gegnerische Feld und ließ den Abwehrspielern nicht die geringste Chance zur Abwehr.
Bereits im zweiten Satz zeigte Feldkirchen erste resignative Momente, vergab mehrere Aufschläge und produzierte Eigenfehler in allen Bereichen. Einzig Diagonalspieler Daniel Hänsch gelang es, vereinzelt seine Angriffe mit Erfolg vorzutragen – aber das war zu wenig, um die mit teilweise zehn Punkten Vorsprung enteilten Gastgeber zu gefährden.
Es war mehr Pflicht als Kür, was wir zeitweise gespielt haben.
Alexander Krippes, Trainer der Westerwald Volleys.
Im zweiten Durchgang verlor das Spiel zunehmend an Qualität, und auch im Folgesatz mühten sich beide Teams, wieder auf Niveau zu kommen. Erst in der zweiten Hälfte des Satzes nahmen Krippes und Co. wieder Fahrt auf. „Ja, es war mehr Pflicht als Kür, was wir zeitweise gespielt haben“, zeigte sich der WWV-Coach nicht zufrieden.
„Es gibt schönere Spiele, aber im Ligaalltag muss man auch solche Begegnungen absolvieren. Und Feldkirchen ist ein gar nicht so einfacher Gegner, wie es der Spielverlauf hergibt“, zog Krippes Bilanz.
Trainer vom kommenden Gegner gesichtet
Bereits am kommenden Sonntag folgt um 16 Uhr das nächste Heimspiel für die Westerwald Volleys. Gegner ist dann die TGM Mainz-Gonsenheim II, deren Trainer Mathias Mollenhauer am Samstagabend die Gelegenheit nutzte, sich als Zuschauer schon einmal ein Bild vom Tabellenführer aus Ransbach-Baumbach und Dernbach zu machen.
Westerwald Volleys: Delinsky, Dilly, M. Heibel, Korbach, A. Krippes, S. Krippes, Lohmann, Martin, Meder, Ruetz, Schmidt, Waters.
TV Feldkirchen: Sallie, Lehnhardt, Hänsch, Wagler, Meinke, Thielmann, Hecken, Janssen, Kissing.