Durch das jüngste 3:0 gegen den USC Freiburg haben die Westerwälder Volleyballer alle Zweifel ausgewischt und den Klassenverbleib gefeiert. „Jetzt wollen wir noch mal nachlegen und unserer letztes Saisonspiel gewinnen“, betont Krippes vor der Partie in Karlsruhe und will von einer entspannten Abschlussfahrt ohne sportliches Ziel nichts wissen. Ganz ausschließen lasse sich zwar nie, dass die Luft raus ist, aber es gehe ja noch darum, im 20. Spiel den 11. Sieg zu feiern und so den aktuell fünften Tabellenrang gegen eine noch bessere Platzierung zu tauschen.
„Theoretisch können wir auch noch Dritter werden“, weiß Krippes, wenngleich sein Team von den Ergebnissen der direkten Konkurrenz abhängig ist, um sich weiter vorschieben zu können. Die Bundesliga-Reserve der Karlsruher hat lediglich zwei Punkte weniger auf dem Konto als ihre Gäste aus dem Westerwald, dürfen sich als Tabellensiebter aber noch nicht sicher fühlen. Sowohl der USC Freiburg als auch die TG Schwenningen, die vor dem letzten Spieltag den unsicheren neunten Rang einnimmt, könnten sich mit eigenen Siegen bei einer Niederlage der Badener an diesen vorbeischieben.
Alexander Krippes zieht positives Saisonfazit
„Ich bin gespannt, wer für Karlsruhe auf dem Feld stehen wird“, sagt Krippes. „Vielleicht haben sie noch Leute aus der ersten Mannschaft in der Hinterhand, die sie gegen uns aus dem Hut zaubern werden.“ Selbst sei man aber auch gut aufgestellt, meint der Spielertrainer der Westerwald Volleys. Mit zehn, elf Mann wolle er die Fahrt zum letzten Saisonspiel antreten, „das sind mehr im Vergleich zu den meisten anderen Auswärtsspielen“, erklärt Krippes, der am Ende der ersten Drittliga-Saison des Aufsteigers ein positives Fazit zieht.
„Das, was wir wollten, haben wir bekommen“, sagt er. „Wir haben Spiele gewonnen, haben Spiele verloren, sind also richtig gefordert worden. Natürlich wäre es auch in Ordnung gewesen, den Nicht-Abstieg früher klarzumachen, aber so war wenigstens Spannung drin. Wenn man zu lange im Niemandsland rumdümpelt, wo es um nichts geht, ist das ja auch nicht so toll.“