Bundesnachwuchstrainer Dominic von Känel gab der Westerwälder Nachwuchshoffnung nach einer physisch und mental fordernden Woche im Bundesleistungszentrum Kienbaum im Abschlussgespräch zu verstehen, dass er zwar nicht zu den für den Bundeskader Nominierten zähle, aber dennoch weiterhin im Blickfeld der Bundestrainer bleibe. „Da waren einige Spieler, vor allem aus Berlin und Bayern, technisch besser“, berichtete Ferdinand nach der Rückkehr aus dem rund 60 Kilometer südöstlich von Berlin gelegenen Olympischen Trainingszentrum, wo er – Zuspieler und Liberos ausgenommen – mit 1,93 Metern zu den kleinsten Teilnehmern der Sichtung zählte.
„Pablo hat viel von der Woche mitgenommen und war nach der Sichtung platt, aber zugleich hochmotiviert“, sagte Vater und Trainer Erwin Hausen. Das habe Pablo keine 24 Stunden nach der Rückkehr im Trikot der Kombinierten vom Beach Club Dernbach/Montabaur und des SC Ransbach-Baumbach gleich unter Beweis gestellt. Zwar verlor die dritte Mannschaft in der Verbandsliga in Burgbrohl knapp mit 2:3, „aber Pablo, und das gilt für das gesamte Team, hat das beste Saisonspiel abgeliefert“, freute sich Hausen.
Eine spätere Berufung in den Bundeskader ist nicht ausgeschlossen, die Chancen seien aber gering. Die jetzt Nominierten siedeln zumeist um in die Bundesstützpunkte für Junioren wie etwa das Volleyball-Internat Frankfurt und profitieren dort von der hochklassigen Volleyball-Ausbildung mit viel Spielpraxis. red