Sieg im letzten Heimspiel
Mittelrheinvolleys stellen nach Rückstand die Weichen
Raus mit Applaus: Im letzten Heimspiel der Saison setzten sich die Mittelrheinvolleys in drei Sätzen gegen die TSG Mainz-Bretzenheim durch.
Tobias Jenatschek

Mit Siegen verabschiedeten sich die Mittelrheinvolleys und der TV Feldkirchen in die Fastnachtspause der Volleyball-Regionalliga. Die Ergebnisse und der Weg dahin unterschieden sich aber deutlich.

In der Regionalliga Südwest konnten die Frauen der SG Mittelrheinvolleys im letzten Heimspiel der Saison einen souveränen Sieg feiern. Die Regionalliga-Männer des TV Feldkirchen erlebten bei Abstiegskandidat VC Ober-Roden ein Drama in fünf Akten – mit positivem Ausgang.

SG Mittelrheinvolleys – TSG Mainz-Bretzenheim 3:0 (25:19, 26:24, 25:16). Als spielentscheidend machte Mittelrheinvolleys-Trainer Ben Messner schnell den zweiten Satz aus. Da überstand seine Mannschaft einen 13:19-Rückstand, wehrte zwei Satzbälle ab und holte sich den Durchgang noch. „Da haben wir den Gegner gebrochen und uns die Souveränität für Satz drei geholt, nachdem wir aber auch schon in Satz eins gut aufgespielt haben“, meinte Messner, der eine gute, ausgeglichene Mannschaftsleistung sah – bei der aber immer wieder verschiedene Akteurinnen zeitweise herausstachen.

In Satz zwei war es Mittelblockerin Jule Janßen, die auf Außen ihr Team aus dem kurzen Tief holte. Emma Fuchs avancierte zur besten Spielerin, vor allem auf Diagonal, übernahm die Rolle der verletzten Führungsspielerin Liusa Guillermard. Über die Mitte machten Karina Klum und Vanessa Trambow immer das, was die Mannschaft gerade benötigte. „Ein guter Heimabschluss. Nach der Spielpause haben wir uns für die letzten Saisonwochen noch einiges vorgenommen. Nächste Woche geht es aber erst einmal gemeinsam zum DVV-Pokalfinal-Wochenende nach Mannheim“, so Messner.

SG Mittelrheinvolleys: Fuchs, Trambow, Hammes, Sevenich, Klum, Walther, Kalter, Janßen.

VC Ober-Roden – TV Feldkirchen 2:3 (25:20, 18:25, 25:23, 24:26, 20:22). Das hatte sich der TV Feldkirchen angesichts der zuletzt guten Form etwas einfacher vorgestellt. Bei Abstiegskandidat Ober-Roden musste die Mannschaft von Trainer Andreas Kurz über fünf Sätze gehen und dabei auch mehrere Matchbälle abwehren. Letztlich aber setzten sich die Feldkirchener durch und schraubten die Rückrundenbilanz bei 18 zu holenden Zählern auf 14 Punkte nach oben. „Es war etwas ernüchternd“, fand Kurz. „Alles das, was zuletzt gegen Darmstadt gut war, was es dieses Mal nicht. Es hat auch etwas die Geschlossenheit gefehlt.“ Aber auch der Gegner spielte schlichtweg stark auf, nutzte einen völlig verschlafenen ersten Satz des TV.

„Im zweiten Durchgang war es dann etwas besser. Ab dem dritten wiederum nicht mehr. Ab da war es ein offener Schlagabtausch“, so Kurz. Aufgrund der individuellen Qualität hatten die Feldkirchener das bessere Ende dann für sich und haben damit auch den Klassenverbleib so gut wie sicher. „Eigentlich ist es gut, dass wir nun drei Wochen Spielpause haben. Nun muss sich die Mannschaft entscheiden, was sie noch will. Heute sah es mehr danach aus, als würde die Restsaison nun dahinplätschern. Das ist mir als Trainer aber natürlich zuwider“, erklärte Kurz.

TV Feldkirchen: Lehnhardt, Wagler, Meinke, Sallie, Hipke, Schaab, Novotny, Hecken, Thielmann, Hermes.

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