Die Volleyballerinnen der SG Koblenz Maifeld Volleys haben am 17. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ein Rheinlandderby und in der Tabelle damit einen Platz verloren. Nach dem 1:3 (13:25, 25:20, 12:25, 18:25) beim VfL Oberbieber liegt die Spielgemeinschaft aus dem FC Wierschem und TV Lützel nun auf Position sieben, der Abstand auf den TuS Heiligenstein auf Relegationsrang neun beträgt drei Runden vor Saisonende aber weiter vier Punkte.
In der Friedrich-Ebert-Schulhalle in Neuwied, wo der VfL seine Heimspiele austrägt, trat die SG extrem ersatzgeschwächt an. Interimstrainerin Laura Wey, nach der Vertragsauflösung von Timo Höbelt erstmals in der Verantwortung, musste schon vier Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft aktivieren, um ein einigermaßen schlagkräftiges Team zusammenzubekommen. Neben den bekannten Ausfällen mussten kurzfristig nämlich auch Zuspielerin Donna Ströher und Libera Kim Löcher wegen Krankheit passen, beide nicht gleichwertig zu ersetzende Führungsspielerinnen.
Janine Kosel gibt ihre Oberligapremiere
So gab Sina Bruchhäuser, sonst zweite Libera, ihr Debüt im Zuspiel. Janine Kosel von der SG II kam als Libera gar zu ihrer Oberligapremiere. „Beide haben es dafür gut gelöst“, sagte Wey, die von der verletzten Zuspielerin Sabrina Dietzler als Co-Trainerin unterstützt wurde. „Wir haben aus der Situation noch das Beste gemacht, mussten uns aber erst mal sortieren.“ Das dauerte einen Satz lang, danach war die SG im Spiel. Im zweiten Durchgang kamen die Aufschläge besser, auch der Angriff um Larissa Dietzler punktete konstant.
Im dritten Satz ging laut Wey dann „gar nix“, weshalb sie munter durchwechselte und allen Spielpraxis verschaffte. Im vierten Abschnitt waren die Gäste bis zur Satzmitte auf Augenhöhe, „dann nutzte Oberbieber wieder unsere Lücken clever aus“, so Wey. Ihr Fazit: „Unter diesen Umständen haben wir das Maximum herausgeholt.“
SG Koblenz Maifeld Volleys: Bruchhäuser, Hewel, Larissa Dietzler, Konrath, Clasani, Linden; Kosel; Walther, Karbaum, Lohn, Koch.