Das hatten sie im VSC-Lager so nicht erwartet: Nach einer guten Stunde war die Begegnung der Guldentaler Volleyballerinnen beim TV Wiesbach schon entschieden – und zwar anders als erhofft. Mit einem 0:3 im Gepäck traten sie die Heimreise an. Dabei war durchaus mehr drin gewesen für den VSC, konnte er doch im ersten Satz gut mithalten. Dem TV gelang es zunächst nicht, entscheidend davonzuziehen, die Guldentalerinnen blieben bis zum 16:17 auf Augenhöhe mit den Saarländerinnen. Dann aber kassierten die Gäste sechs Punkte in Folge und mussten sich geschlagen geben. Im folgenden Durchgang lagen die Gastgeberinnen permanent knapp in Führung, doch der VSC kämpfte sich immer wieder heran und konnte zum 24:24 ausgleichen. In einer spannenden Endphase behielten jedoch die Wiesbacherinnen die Oberhand und siegten mit 26:24. Fortan war ein Riss im Guldentaler Spiel zu spüren, die Frauen um Spielführerin Gloria Hill hatten nichts mehr entgegenzusetzen und unterlagen deutlich mit 11:25. Mit dieser Niederlage finden sich die Guldentalerinnen auf dem vorletzten Platz wieder. Es wird mentale Stärke in den kommenden Aufgaben notwendig sein, um die unbefriedigende Tabellensituation abzuschütteln.
VSC Guldental: Hill, Freudenberger, S. Nickel, Albert, Dunzweiler, Reinhardt, Zinß, V. Nickel, Jung.
Nach den Frauen kamen in der Wiesbachhalle die Männer des VSC Guldental zum Zug, sie standen dem favorisierten Tabellenvierten TV Wiesbach gegenüber. Die Guldentaler legten los wie die Feuerwehr und schockten die Gastgeber durch ein selbstbewusstes Auftreten. Ständig lag die Mannschaft um Zuspieler Janis Zimmermann in Führung, auch der Ausgleich zum 24:24 brachte den VSC nicht davon ab, den Satz mit 26:24 für sich zu entscheiden. Im zweiten Durchgang fingen sich die Gastgeber dann und brachten diesen über 19:14 mit 25:18 ins Ziel. Anschließend hatte das Team von VSC-Trainer Bernhard Gänz einen gewaltigen Durchhänger, lediglich zehn Punkte glückten im dritten Abschnitt. Der vierte Satz verlief aus Guldentaler Sicht wieder ausgeglichener, wobei das Heimteam am Ende eine ständige Drei-Punkte-Führung nutzen konnte, um den Satz mit 25:22 zu gewinnen. Nach den Frauen mussten also auch die Männer aus Guldental die drei Punkte im Saarland lassen und mit leeren Händen im dichten Nebel den Heimweg antreten. sag
VSC Guldental: Zimmermann, Valizadeh, Löffler, Scholl, Wilhelm, Becker, Hammond, Marfilius, Ramadan.