Die Stimme des Feldkirchener Trainers Andreas Kurz litt aufmerklich und war Beleg für das emotionale Auf und Ab auf dem Feld. „Da war alles drin. Viele Emotionen und guter Sport und ein gutes Ende für uns. Phasenweise haben wir so gespielt, wie ich es mir wünsche. Das war absolut stark“, befand Kurz. Gemeint waren vor allem die Sätze eins und zwei, in denen die Feldkirchener den Gegner klar beherrschten. Und wenn die starken Sprungaufschläge des Vellmarer Quirin Peiffer nicht gewesen wären, wären beide Sätze auch noch deutlicher ausgefallen. „Ich habe nach Satz zwei gedacht, dass wir mit 3:0 vom Feld gehen. Wir haben den Gegner wirklich an die Wand gespielt“, war selbst Kurz beeindruckt.
Aber die Gäste stemmten sich gegen die klare Niederlage, gestalteten Satz drei auf Augenhöhe und waren bei den entscheidenden Ballwechseln plötzlich effektiver. Vellmar kam zurück, holte sich den Satz und auch Satz vier, in dem es emotional wurde. Feldkirchens Peter Wagler bekam die Rote gezeigt, nach Beschwerde über eine Technikszene, die zuvor vergleichsweise nicht gepfiffen wurde. Vielleicht war es zu diesem Zeitpunkt auch das richtige Maß an Emotionen. Denn im fünften Satz knüpften die Feldkirchener plötzlich wieder an den Spielbeginn an, führten schnell mit 9:4 und gewannen den Tiebreak am Ende verdient mit 15:12.
„Wir haben gezeigt, was wir können, gegen eine Mannschaft, die unter die Top drei gehört. Wir sind jetzt auf einem Niveau, auf dem wir weitermachen wollen. Nur steht nun die dreiwöchige Spielpause an und die Halle ist wieder eine Woche gesperrt, was uns erst am Donnerstag mitgeteilt wurde und wieder maßlos ärgert. Aber die Mannschaft wird gestärkt aus der Pause kommen, davon bin ich jetzt überzeugt“, sagte Kurz.
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